Dichtsitzprüfung bei Einsatz der Atemschutzausrüstung
Damit Atemschutzausrüstung optimal schützt, muss sie korrekt passen. Luft sucht sich stets den Weg des geringsten Widerstandes. Deswegen verringern bereits kleinste Undichtigkeiten zwischen Atemschutzmaske und Gesicht den Schutz der Träger. Eine ordnungsgemäß bemessene und positionierte Maske ist daher wesentlich für die Sicherheit der Träger; außerdem müssen diese wissen, wie die Maske richtig angelegt wird.
Wofür sind Dichtsitzprüfungen notwendig?
Sundström empfiehlt allen Nutzern von Halb- und Vollmasken eine Dichtsitzprüfung. Sie gewährleistet nicht nur ein angenehmes, sondern zudem ein dichtes Sitzen und damit den Schutz, den die Nutzer beim Tragen des Atemschutzes erwarten. Es gibt nicht eine Größe für alle – eine Maske muss ihrem jeweiligen Nutzer passen. Nur so kann sie effektiv für Sicherheit sorgen!
Bei der Dichtsitzprüfung wird untersucht, dass es keine undichten Stellen zwischen Gesicht und Maske gibt, sondern eine angemessene Dichtung etwaigen Gesundheitsgefahren vorbeugt.
Denn mitunter reichen bereits sehr kleine Mengen von Partikeln, Gasen oder Dämpfen aus, um die Lungen oder andere lebenswichtige Organe dauerhaft und irreversibel zu schädigen. Inzwischen erkennt man wesentlich stärker als früher an, wie wichtig ein korrekter Schutz gegen solche Kontaminationen ist, und zwar über das gesamte Arbeitsleben hinweg. Bei der Dichtsitzprüfung wird dafür Sorge getragen, dass die Atemschutzausrüstung einerseits für den vorgesehenen Zweck geeignet ist und andererseits dem Träger passt. In manchen Märkten ist eine Dichtsitzprüfung vorgeschrieben, in anderen wird lediglich zu ihr geraten.
Prüfen Sie sorgfältig, welche Bestimmungen für Sie gelten.
Fit Test Methoden
Zur Überprüfung, ob eine Gesichtsmaske dicht sitzt, gibt es zwei anerkannte Verfahren.
Qualitative Dichtsitzprüfung
Wie der Name bereits andeutet, handelt es sich bei diesem Verfahren um ein objektives Vorgehen.
Dabei wird dem Träger einer Atemschutzmaske ein Beutel über den Kopf gezogen. In den Beutel wird eine stark riechende oder schmeckende Substanz (meist entweder Bittrex mit bitterem Geschmack, Saccharin mit süßem Geschmack oder Bananenöl mit starkem Bananengeruch) gegeben. Wenn der Träger die hinzugegebene Substanz nicht riecht oder schmeckt, wird von einem angemessenen Schutz ausgegangen. Dieses Verfahren funktioniert nicht zuverlässig, wenn der Träger einen beeinträchtigten Geruchs- oder Geschmackssinn hat, erkältet ist oder andere Wahrnehmungsprobleme aufweist. Außerdem ist dieses Verfahren nur für Halbmasken geeignet!
Quantitative Dichtsitzprüfung
Dieses Verfahren ist wesentlich zuverlässiger und auch empfindlicher und es ermittelt die definitive Partikelanzahl in der Maske , während verschiedene Übungen ausgeführt werden. Es werden außerdem die Partikel außerhalb der Maske gezählt, und anhand der Zählergebnisse wird das spezifische Verhältnis berechnet. Durch Vergleich der beiden Werte lässt sich das messbare Schutzniveau der Maske angeben.
Die quantitative Dichtsitzprüfung lässt sich auf verschiedene Weisen ausführen, doch allen ist gemein, dass sie zu genauen und effektiven Ergebnissen führen und damit bei der Nutzung Zuverlässigkeit bedeuten.
Diese Art der Dichtsitzprüfung kann sowohl bei Halbmasken als auch bei Vollmasken zur Anwendung kommen.
Sundström Safety Empfehlungen
Eine perfekte Passform bedeutet ausgezeichneten Schutz, und die nachstehende Tabelle dient als Orientierung bei der Auswahl der richtigen Größe. Das Atemschutzgerät muss aus Gründen der Sicherheit luftdicht abschließen