Ein echter Allrounder: Allgefahrenversicherung für Gebäude
Allgefahrenversicherung für Gebäude
Wie ihr Name schon sagt, deckt der Versicherungsschutz einer Allgefahrenversicherung alle Schäden, unabhängig von ihrer Ursache, ab. Während eine herkömmliche Wohngebäudeversicherung die drei Hauptgefahren Feuer, Leitungswasser sowie Sturm und Hagel abdeckt, ist man mit einer Allgefahrenversicherung auch gegen nicht explizit in den Versicherungsbedingungen genannte Schadensfälle versichert.
Welche Risiken werden durch die Allgefahrenversicherung abgedeckt?
Die Allgefahrenversicherung wird auch als „All-Risk-Deckung“ bezeichnet. Im Unterschied zu anderen Versicherungen sind durch sie nicht nur spezielle Gefahren versichert. Im Gegenteil: Die Versicherungsdeckung bezieht sich auf alles, was nicht explizit ausgeschlossen ist. Typische Ausschlüsse sind je nach Versicherer Schäden durch Verschleiß, Abnutzung und Korrosion, inneren Verderb, Vorsatz, Krieg oder Atomunfälle.
Der Vorteil: Üblicherweise beinhaltet ein Versicherungsvertrag eine Liste konkreter Gefahren und Schadensarten, die unter den Versicherungsschutz fallen. Außerdem werden Ausschlüsse aufgezählt. Häufig fühlt sich der Versicherungsnehmer dadurch verunsichert und fragt sich, welche Leistungen die Versicherung umfasst und welche nicht. Bei der Allgefahrenversicherung dagegen ist klar, was unter die Deckung fällt: nämlich alles, außer den ausdrücklich im Vertrag ausgeschlossenen Schäden.
Was ist bei der Allgefahrenversicherung nicht versichert?
Trotz der Tatsache, dass die All-Risk-Versicherung einen so umfassenden Schutz bietet, kennt sie auch Leistungsausschlüsse. Kein Versicherungsschutz besteht zum Beispiel für die aus den folgenden Gründen entstandenen Schäden:
Schäden, die durch arglistiges oder vorsätzliches Verhalten entstehen
Schäden, die auf eine mangelhafte Beschaffenheit zurückgeführt werden können
Schäden als Folge von Kriegen und kriegsähnlichen Ereignissen
Schäden an nicht bewohnten oder bezugsfertigen Häusern
Welche Vorteile hat eine Allgefahrenversicherung?
Da eine Allgefahrenversicherung alle möglichen Gefährdungen abdeckt, erfreut sich diese Versicherungsart immer größerer Beliebtheit. Da konkrete Schäden nicht benannt werden, ist sie beispielsweise für Besitzer von Solar- und Photovoltaik-Anlagen eine sinnvolle Investition. Der Grund: Das Spektrum der möglichen Schäden im Bereich von Photovoltaik-Anlagen ist sehr vielfältig und betrifft nicht nur Umwelteinflüsse, sondern auch Bedienungs- und Montagefehler. Diese werden durch eine normale Gebäudeversicherung in der Regel nicht abgedeckt.
Bei der Allgefahrenversicherung gilt: Kommt die versicherte Sache zu Schaden, wird sie zerstört oder gestohlen, greift der Versicherungsschutz. Abdeckt sind neben den üblichen Risiken wie Leitungswasser, Feuer, Sturm, Blitz und Diebstahl zum Beispiel auch Hochwasser und Erdbeben. Ebenso sind Schäden durch Bedienungs- und Montagefehler oder solche, die aus Fahrlässigkeit entstehen, versichert.
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Mehr Sicherheit mit der Allgefahrenversicherung für Gebäude
Bei der All-Risk-Versicherung kommt es also darauf an, was vertraglich ausgeschlossen wird. Der Rest gilt als versichert und wird im Rahmen der jeweiligen Police übernommen. Währenddessen bieten nur sehr wenige Versicherer eine Wohngebäudeversicherung mit einer Deckung für sämtliche, also auch nicht ausdrücklich benannte Gefahren.
Ein weiterer Vorteil einer Allgefahrenversicherung ist, dass sich die Beweislast beim Schadenseintritt umkehrt. Das bedeutet, dass - anders als bei den meisten anderen Versicherungen - nicht der Versicherungsnehmer den Sch