Gebäude smarter betreiben – durch intelligent vernetzte Gebäudeautomation
Auf dem Feld der digitalisierten Gebäudetechnik setzt M&P immer wieder Benchmarks. In einem Projekt hat unser Team beispielsweise ein Konzept erarbeitet, das das „Hochfahren“ der Fußbodenheizung in einem Büroneubau mit den Wetterdaten und der Raumbuchung verknüpft. In dem genannten Gebäude gibt es viele Einzelbüros, die raumweise geregelt werden. Natürlich haben unsere IT-Experten berücksichtigt, dass eine Fußbodenheizung eine gewisse Latenz hat. Wer im Winter nicht lange Zeit frieren will, sollte diese nicht erst beim Betreten des Raums einschalten. Verknüpft man die Fußbodenheizung aber mit Informationen der Raumbuchungs-App, so beginnt ihre Anfahrphase schon, bevor der Mitarbeitende das Büro betritt. Weitere Vorteile: Kommt ein Mitarbeitender nicht/bucht den Arbeitsraum nicht, wird die Fußbodenheizung gar nicht erst hochgefahren. Kommt er später, weil er morgens auswärts Termine hat, wird diese später angefahren. Verknüpft man diese Systematik mit einer Präsenzerkennung (Gebucht, aber morgens krankgemeldet? Die Präsenz erkennt, dass zur eingestellten Uhrzeit niemand im Büro ist und schaltet die Heizung aus), werden die potenziellen Einsparungen schnell jedem Nutzenden und Eigentümer klar.
Auch Komfort und Sicherheit in Gebäuden werden smart erhöht. In einem Projekt in Brüssel passieren die Mietenden das Speedgate oder die Türen per Smartphone und steuern den Aufzug an. Die Türen wurden mit BLE-Readern ausgestattet und das Zutrittskontrollsystem entsprechend in die Smart-Building-Plattform integriert (oder umgekehrt, je nach Blickwinkel).
Ein geschätzter Anwendungsfall im Smart-Building-Kontext ist die Analyse der Auslastung von Gebäuden. Stand dieser Use-Case vor zwei, drei Jahren noch ganz im Zeichen der Pandemie (Abstände einhalten, zu viele Menschen im Büro vermeiden), werden diese Analysen bei großzügigen Homeoffice-Regelungen nun auch zu potenziellen Abmietungsszenarien herangezogen.