Spantmodellbau
Die Modelle aus der Rubrik "Spantmodellbau" werden von uns selbst entwickelt, hergestellt und vertrieben. Inzwischen können wir mehr als 30 unterschiedliche Modellbausätze, vom Beiboot bis zum Standmodell, liefern. Die Echtspantbauweise ermöglicht auch ungeübten Modellbauern die Fertigstellung von detailgetreuen Schiffsmodellen.
Dabei wird ein echtes Spantengerippe über einer Form gebaut. Einen Einblick erhalten Sie in dieser Kurzanleitung, es wird der Bau des Arbeitsbootes Bestell-Nr. 2015 gezeigt. Alle unsere Baupackungen sind komplett ausgestattet, dass heißt, es gibt keine zusätzlich benötigten Beschlagsätze.
Lediglich Klebstoff und Lacke, sowie Werkzeuge sind nicht in der Baupackung enthalten. Immer gehört die Malle, über die die Rumpfschale gebaut wird, zur Baupackung. Um Ihnen einen Einblick in die Bauweise unserer Modelle zu geben, haben wir für Sie eine bebilderte Kurzanleitung zusammengestellt.
Den Heckspiegel mit Stecknadeln oder kleinen Nägeln an der Form befestigen, auf gleichmäßigen Überstand achten. Das Kielteil wird mit Steck-oder Furniernadeln oder breiten Gummibändern auf der Mittellinie der Form befestigt. Das vordere Ende wird in die Bohrung gesteckt (etwas anspitzen), genau ausrichten, jetzt das Kielteil und den Heckspiegel mit einem Tropfen Kleber verbinden und mit der Form- und Biegespitze andrücken, damit der Kleber aushärtet. Die Spanten müssen einige Minuten in kaltem Wasser gewässert werden. In der Regel reichen 5-10 Minuten.
Am Heck beginnend, eine Leiste über den Kiel in die Kerbe für die Spanten gelegt. Ein Spantende in die Bohrung stecken, ein Tropfen Kleber in die Kerbe geben, Spant einlegen, mit der warmen Form- und Biegespitze kurz andrücken und in die gegenüberliegende Bohrung stecken. Nun mit der Formspitze, am Kiel beginnend, den Spant sanft an die Form drücken (bügeln), Spant eventuell mit einer Pinzette nachspannen. Die Bug- und Heckspanten müssen auch im Kielbereich eng an der Form liegen. Dies wird durch Abschrägen der Einkerbung erreicht und ist besonders wichtig.
Sind alle Spanten gesetzt und angeformt, muss die Kielleiste im Bugbereich gestreckt werden, das heißt, die Kanten der Leisten mit einem Messer abschrägen, damit nach Setzen der zweiten Kielleiste eine Sponung (Fuge) entsteht, in die die Planken nahtlos eingreifen können. Die zweite Kielleiste auf der ersten ausrichten, festkleben und mit der Formspitze andrücken.
Nun wird beplankt, die erste Planke ist die wichtigste. Sie wird, am Bug beginnend, in Höhe der Trennlinie angesetzt. Vorm Festkleben müssen die Planken dem Bugverlauf entsprechend angeschrägt und verjüngt werden, da der Umfang des Rumpfes in der Mitte größer ist als im Bug- und Heckbereich. Beim Arbeitsboot genügt eine leichte Verjüngung der Planken um ca 1,5 mm nach Bug und Heck. Die erste Planke ist die wichtigste. Sie wird, am Bug beginnend, in Höhe der Trennlinie angesetzt. Vorm Festkleben müssen die Planken dem Bugverlauf entsprechend angeschrägt werden.
Ein praktisches Werkzeug zum Verjüngen der Planken ist der Plankenschneider Bestell-Nr. 3009. Es wird wechselseitig beplankt. Einen Tropfen Kleber auf den Spant geben, Planke ansetzen und mit der Formspitze andrücken. Das Boot am Bug und Heck vorsichtig ziehend von der Form nehmen. Erstmals versäubern, dann die Rumpfschale wieder auf die Malle setzen und wechselseitig weiter beplanken.
Die in dieser Bauweise entstehenden Modelle sind mit herkömmlichen