RÖNTGENPRÜFUNG FILMTECHNIK RTF
Die Röntgenprüfung ist ein Volumenprüfverfahren zur zerstörungsfreien Prüfung von Bauteilen während des Fertigungsprozesses und in Betrieb befindlichen Bauteilen.
Es dient der Auffindung von inneren Fehlern.
Die Röntgenprüfung beruht darauf, dass homogene Bereiche und Hohlräume/Material-trennungen die elektromagnetische Strahlung unterschiedlich schwächen. Diese sogenannten Dosisleistungsunterschiede werden auf dem Röntgenfilm mit unterschiedlicher optischer Dichte (Schwärzung) dargestellt.
Die Anwendungsbereiche sind weit gefächert. Sie findet unter anderem in der Schweißnahtprüfung, Gussteilprüfung, Restwanddickenbestimmung von Rohrleitungen oder in der Schmiedestückprüfung Verwendung.
In speziellen Bunkern und Kabinen wird die stationäre Prüfung durchgeführt. Die mobile Röntgenprüfung erfolgt unter Einhaltung des Strahlenschutzes z.B. in petrochemischen Anlagen, während der Fertigung im Behälter-/Maschinenbau oder an Pipelines.
Verfahrensbeschreibung:
Je nach Gegebenheit kommen stationäre/mobile Röntgenröhren oder radioaktive Isotope (Selen75, Iridium192 oder Cobalt60) zum Einsatz. Die Positionierung der Strahlenquelle erfolgt in gewissem Abstand zum Bauteil, über dem zu prüfenden Bereich.
Auf der Rückseite des Bauteils wird ein Bildgüteprüfkörper und ein Röntgenmaßband angebracht, die Bauteilnummer mittels Bleibuchstaben aufgebracht und der Röntgenfilm wird so ausgerichtet, dass alle Indikatoren auf der späteren Aufnahme zusehen sind.
Anschließend wird der Röntgenfilm „belichtet“ und danach entweder maschinell oder manuell entwickelt.
Die Auswertung erfolgt an einem Filmbetrachter. Der Prüfer beurteilt die Aufnahme und dokumentiert eventuelle Anzeigen (Lunker, Poren, Risse etc.).