Schliffanalyse
Als wichtigstes Werkzeug der Qualitätssicherung erlaubt die Schliffanalyse bereits im Produktentstehungsprozess eine Bewertung von Löt- und Fügeparametern und eignet sich somit zur Optimierung von Prozessparametern. Ein Querschliff ermöglicht neben der Bestimmung von Schichtaufbauten aus Klebe- oder Beschichtungsprozess den Nachweis einer Ausbildung von intermetallischen Phasen im Lötprozess.
In mechanischen Fügeverfahren wie dem Einpressen, Nieten oder Heißverstemmen können mit Hilfe von Querschliffen Geometrievorgaben, sowie die Lage und Anbindung der beteiligten Komponente überprüft werden.
Auch im Bereich der Schadensanalytik gilt die Schliffanalyse als ein wertvolles Instrument, womit fehlerhafte, „kalte“ Lötstellen sowie eine unzureichende Lotbenetzung oder ein Lotdurchstieg identifiziert werden kann. Materialbelastungen oder Vorschädigungen wie Überdehnungen, Bildung von Korngrenzen und Versprödungen können mittels einer metallographischer Schliffanalyse in Kombination mit kontrastverstärkendem Ätzen agnosziert werden.