Serigraphie
Klenke hat sich einen Namen gemacht im Bereich von Graphiken für Editionen, Plakate und Kunstkalender.
Der Name Serigraphie hat für Kunstdrucke weiterhin Bestand, wahrscheinlich, um die besondere Qualität und Feinheit von Siebdrucken hervorzuheben.
Warum ist der Siebdruck so geeignet für Kunstdrucke? Einerseits ist der immer noch ziemlich handwerkliche Vorgang des Siebdrucks in der Lage, durch den Einfluss des Druckers feinste Nuancen herauszuarbeiten. Zum anderen ist es möglich, durch Wahl des Gewebes (Abstand der “Löcher” im Sieb) und des Druckes des Rakels (Druck, mit dem die Farbe durch das Sieb gedrückt wird) Farbstärken sehr individuell zu unterscheiden.
Darüber hinaus können unterschiedlichste Farben – lasierend bis deckend, matt oder glänzend – eingesetzt werden. Nicht zu letzt ist es wohl auch die in Siebdruckereien sehr geübte Praxis der invididuellen Farbanmischung der das Treffen von Farbtönen, die aus dem künstlerischen Schaffensprozess entstanden sind, und nicht einer Pantone-Definition folgen, welche stark geschätzt wird. Das Entstehen einer Graphik bzw. Serigraphie ist in sich ein ebenfalls sehr künstlerischer Prozess, der beginnt, sobald der künstlerische Entwurf vorliegt.