Heizen mit Gas oder Öl
Fossile Brennstoffe wie Gas oder Öl sind sehr weit verbreitet. Nach wie vor sind diese Brennstoffe Nummer Eins in Deutschland, allein in Baden-Württemberg gibt es z.B. eine Million (!!!) Heizkessel, die älter sind als 15 Jahre. Gerade diese Kessel sind energetisch
nicht
auf dem aktuellen Stand, verbrauchen zu viel wertvolle und teure Energie, die Sie bares Geld kostet.
Sicherlich haben die fossilen Brennstoffe nach wie vor einen großen Anteil und bringen auch diverse Vorteile mit. Nicht jedes Gebäude kommt für eine Wärmepumpe in Frage, nicht jeder Betreiber hat die Möglichkeit, Festbrennstoffe zu nutzen, zu lagern oder die räumlichen Gegebenheiten. Auch spielt das eigene Interesse eine Rolle. Wer sich einen Feststoffkessel anschaffen möchte, muss berücksichtigen, dass hier kleinere Reinigungs- und Inspektionsarbeiten durch den Betreiber erforderlich sind, um einen reibungslosen Betrieb zu gewährleisten.
Auch in Mietobjekten kann sich dies manchmal schwierig gestalten. Bei vernachlässigter Pflege kann es zu Ausfällen kommen. An diesen Punkten haben die fossilen Brennstoffe die größten Vorteile. Es bedarf keiner großen zusätzlichen Pflege durch den Betreiber, der Brennstoff kommt einfach und platzsparend aus der Leitung, der notwendige Platzbedarf und die Anschaffungskosten sind geringer.
Jedoch beobachten wir bei den Gas- und Ölfeuerungen eine Entwicklung, die wir nicht für gut befinden. Die Geräte werden immer kleiner und kompakter für immer weniger Geld produziert. In erster Linie geht es nur noch darum, so billig wie möglich Geräte auf den Markt zu bringen. Deren Lebenserwartung liegt häufig nicht einmal bei mehr als 12 bis 15 Jahren.
Dies halten wir für eine absolute Verschwendung an Ressourcen und es hat nichts mit Nachhaltigkeit zu tun. Es kann nicht sein, dass in der heutigen Zeit solche Einwegartikel einen so großen Marktanteil haben. Durch die billigen Gerätepreise wird das Geld bei den Herstellern mit Ersatzteilen verdient. Auch diese Ersatzteile haben teils horrende Preise bei schlechter Qualität.
Weiterhin sind diese Geräte auch technisch stark limitiert. Es wird Brennwerttechnik verkauft, aber wenn diese Geräte im wirklichen Brennwertbereich betrieben werden, sorgt die Masse an Sensoren und Fühlern für reichlich Störungen und Ausfälle. Durch die immer kleiner werdenden Wärmetauscher mit immer geringeren Wasservolumina ist diese Menge an Elektronik aber erforderlich, um Spannungsrisse zu vermeiden.
Die Wärmetauscher sind nicht mal mehr größer als ein Schuhkarton und erzeugen Wärmeleistungen von bis zu 100 kW. Darunter leidet die Haltbarkeit in unseren Augen enorm. Ein 1,5 Liter Turbomotor mit 200 PS mag bestimmt auch funktionieren und Leistung bringen, die Frage ist allerdings, wie lange das der Fall ist und bei welchem Verschleiß.
Unter anderem aus diesen genannten Punkten setzen wir ausschließlich auf bodenstehende Brennwerttechnik die in der Grundkonstruktion seit über 30 Jahren am Markt besteht