Induktiv beheizte Vakuumöfen Typ IOV
Induktiv beheizte Vakuum-Wärmebehandlungsanlagen IOV mit hohen Betriebstemperaturen sind speziell für die Hartstoffherstellung bestens geeignet.
Induktiv beheizte Vakuum-Wärmebehandlungsanlagen mit hohen Betriebstemperaturen speziell für die Hartstoffherstellung. Standardisierte Komponenten für ein breites Einsatzspektrum und Nutzraumvolumen von 34 bis 338 l.
Anwendungen:
IOV-Anlagen werden vor allem für Hochtemperaturprozesse eingesetzt und dienen für Sinter- und Wärmebehandlungsverfahren wie Entgasen, Graphitieren, Destillieren, Imprägnieren, Reduzieren und Karburieren.
Kundennutzen:
Sehr robuster Anlagentyp, besonders geeignet für Prozesse bei denen Stäube anfallen oder für hohe Temperaturen.
Anlagenkonzept:
Die Baureihe IOV wird serienmäßig in 4 Standardgrößen jeweils in Normal- und Hochtemperaturausführung gefertigt. Sie beruht auf einer abgestuften Reihe standardisierter Kesseldurchmesser, auf welche die jeweilige Kessellänge im jeweils günstigsten Verhältnis abgestimmt ist. Dadurch ergeben sich optimale Verhältnisse für die Abmessungen der Induktionsspule und des Heizeinsatzes und damit des Nutzraums.
Eine Anlage besteht im Wesentlichen aus den Grundmodulen:
Anlagenkessel
Der Kessel ist vertikal angeordnet. Kessel und Deckel sind aus nichtrostendem Stahl und doppelwandig für Flüssigkeitskühlung ausgelegt.
Heizeinrichtung
Die Heizeinrichtung besteht aus der Induktionsspule und dem Heizeinsatz. Der Heizeinsatz besteht serienmäßig aus einem Graphitsuszeptor und einer Wärmedämmschicht aus Graphitfilz. Diese Bauweise minimiert Wärmeverluste und ermöglicht eine hohe Nutzung der Energie. Außerdem wird eine sehr gleichmäßige Temperaturverteilung im Nutzraum erzielt. In Sonderfällen, insbesondere wenn eine kohlenstofffreie Umgebung erforderlich ist, werden Suszeptoren aus hochschmelzenden Metallen verwendet.
Energieversorgung
Die Versorgung erfolgt durch eine Mittelfrequenz-Transistorumrichteranlage mit einer Frequenz von 2 bis 4 kHz.
Kühlsystem
Die mit Wärme beaufschlagten Komponenten der Anlage sind mit Einrichtungen zur Flüssigkeitskühlung versehen.
Für die verschiedenen Einsatzzwecke sind eine Reihe von Zubehöreinrichtungen z.B. zur Temperaturmessung oder zum Entwachsen beim Sintern verfügbar.
Eine besonders wirtschaftliche Lösung ist die Doppelanlage, die bei allen Größen der Baureihe realisiert werden kann. Eine Doppelanlage besteht aus zwei kompletten Öfen, jedoch nur einer MF-Anlage und nur einem Vakuum-Pumpstand. Die Anlage wird dann im Takt derart betrieben, daß ein Ofen evakuiert und beheizt wird, während der andere abkühlt.