Gabionen (Körbe)
Der Begriff "Gabione" stammt vom italienischen "gabbia" und bedeutet Korb. In diesem Zusammenhang bezeichnen Gabionen mit Steinen gefüllte Drahtkörbe bzw. Drahtschotterkästen.
Darüber hinaus assoziiert man mit Gabionen auch Stahlgitterkörbe, Drahtgitterkörbe, Gitterkörbe, Drahtschotterkörbe oder Trockenmauerkörbe.
EINSATZGEBIET UND ANWENDUNGSMÖGLICHKEIT:
Gabionen sind aufgrund ihrer Variabilität und Flexibilität, ihrer einfachen Handhabung sowie ihrer hohen Belastungsfähigkeit äußerst vielfältig einsetzbar, wie folgende Auflistung möglicher Einsatzgebiete zeigt:
- Stützwände und Stützmauern
- Dämme und Deiche, Böschungen, Entwässerungskanäle
- Schutz vor Unterspülung und Erosion
- Straßen- und Wegebau
- Garten- und Landschaftsbau, Gartengestaltung
- private Grundstückseinfriedungen, Sichtschutzwände
- Lärmschutzwände (hohe Schallabsorption durch das Gestein)
Der Einsatz von Gabionen ist dabei eine ökonomisch interessante und häufig ansprechendere Alternative gegenüber herkömmlichen Bautechniken. Auch die Elemente der ökologischen Landschaftsgestaltung lassen sich durch die Verwendung natürlicher Füllmaterialien sehr viel leichter umsetzen.
MATERIAL UND AUFBAU DER GABIONEN:
Als Material für Gabionen werden hochelastische Stahldrähte mit einer Zincalu-Super-Beschichtung (Zink-Aluminium-Legierung aus 95% Zink, 5% Aluminium) induktiv punktgeschweißt und bilden so das Schweißgitter, welches dann mit dem notwendigen Zubehör zu Gabionen verbaut werden kann. Drähte aus dieser Legierung weisen eine mehr als doppelt so lange Lebensdauer gegenüber herkömmlich verzinkten Drähten auf (Korrosionsschutz) und entsprechen somit den höchsten internationalen Qualitätsstandards. Punktgeschweißte Gabionen bestehen im Allgemeinen aus mehreren Einzelteilen (Boden- und Seitenteil, Zwischenwände, Rückseite, Stirnwand, Deckel, Spiralen und Distanzhalter), die zum gewünschten Maß zusammengebaut werden.