Dosierpumpen
Dosierpumpen dienen der Förderung von Flüssigkeiten mit exakter Mengenabgabe. Das genaue Volumen ist abhängig von Umdrehung, Zeit oder (bei Hubkolbenpumpen) dem Hub gefördert. Verschiedene Pumpentechnologien können als Dosierpumpen eingesetzt werden – jede hat bestimmte Vorteile, die für die gewünschte Anwendung genutzt werden können. Die Dosierpumpe ist somit kein eigener Pumpentyp, sondern bezieht sich auf die Funktionalität zur genauen Ausbringung eines Fördermediums.
Technische Daten & Eigenschaften:
Fördermenge: 1 ml/h – 2,500 m³/h
Druck: von Valuum bis zu 320 bar
Temperatur: -100 °C bis +550 °C
Viscosity: 0,1 bis 40.000.000 mPa·s
pH-value: 0 – 14
Gase: bis zu 95 %
Feststoffe: bis zu 70 % (max. 150 mm)
Einbauarten: horizontal, vertikal
Tauchfähigkeiten: eingetaucht, untergetaucht
Tiefe: 8.8 m
selbstansaugend möglich
dichtungsloses Design möglich
standard Hygieausführung erhältlich
Antriebe: Electro, Diesel, Hydraulik, Druckluft
Funktionsweise von Dosierpumpen
Für Dosierpumpen gibt es keine einheitliche Funktionsweise, denn für das Dosieren von Flüssigkeiten werden verschiedene Pumpentechnologien eingesetzt. Zu den gängigsten Technologien zählen Hubkolbenpumpen, Schlauchpumpen, Membranpumpen und Zahnradpumpen. Doch auch andere Technologien können hierfür genutzt werden, wie beispielsweise Drehkolbenpumpen, Exzenterschneckenpumpen oder Schraubenspindelpumpen und einige weitere. Alle Bauarten bieten eine sehr genaue Dosiertechnik, sind trockenlaufsicher und teilweise auch selbstansaugend.
Eine Gemeinsamkeit haben alle Pumpen, die zum Dosieren eingesetzt werden: sie zählen zu den Verdrängerpumpen. Das bedeutet, dass sie das Medium durch in sich geschlossene Volumina fördern. Bei Strömungsmaschinen (Kreiselpumpen) hingegen, durchströmt das Medium die Pumpe frei. Daher eignen sich diese Pumpen nicht zum Dosieren – ihre Fördermethoden sind prinzipbedingt zu ungenau. Verdrängerpumpen bieten den Vorteil, exakt Volumina fördern zu können, wodurch sie in der Lage sind die definierte Dosiermenge einer Flüssigkeit auszubringen. Im Einzelnen funktionieren die Pumpen wie folgt:
Hubkolbenpumpen fördern Flüssigkeiten mit einem Kolben als Verdränger, der in einem Zylinder mit Zu- und Ablauf eine Hubbewegung ausführt. Beim Ansaugen strömt das Medium in die Pumpe, bei der Förderbewegung wird es aus ihr herausgedrückt. Mit jedem Hub kann die gleiche Menge an Flüssigkeit gefördert werden, sodass eine exakt Dosierung möglich ist. Schlauchpumpen fördern das Medium, indem sie es durch einen Schlauch drücken, der von Rollen verformt wird. Die Rollen werden von einem Rotor bewegt. Jede Rotation drückt die gleiche Menge an Flüssigkeit durch die Pumpe – durch die Bestimmung der Umdrehungsgeschwindigkeit kann somit dosiert werden. Membranpumpen bewegen Flüssigkeiten durch eine elastische Membran, die an die Förderkammer anschließt. Wird Unterdruck auf die Membran ausgeübt, saugt die Membrandosierpumpe das Medium in die Pumpenkammer; bei Überdruck wird die Flüssigkeit gefördert. Wie bei der Kolbenpumpe wird durch die Zahl der Hübe die Dosiermenge bestimmt. Zahnradpumpen nutzen zwei gegenläufig rotierende Zahnräder, um Flüssigkeiten zu fördern: Das Medium wird in den Räumen zwischen den Zäh