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Kugelstrahlumformen und Kugelstrahlrückformen

Kugelstrahlumformen und Kugelstrahlrückformen

Die Druckeigenspannung bewirkt eine Streckung der kugelgestrahlten Seite, wodurch die Oberfläche sich zur kugelgestrahlten Seite hin biegt bzw. einen ‚Bogen’ bildet. Die sich ergebende Wölbung verursacht an der Unterseite eine Druckbeanspruchung. Die typische Flugzeugflügelbeplankung hat eine große Oberfläche mit geringen Querschnitten. Daher entstehen über dieser gesamten großen Oberfläche beträchtliche Kräfte aus der vom Kugelstrahlen erzeugten Druckeigenspannung. Dank des geringen Querschnitts kann man dem Werkstoff das gewünschte Profil geben, vorausgesetzt der Kugelstrahlvorgang erfolgt fachgerecht und überwacht. Kugelstrahlumformen wird vorzugsweise dazu eingesetzt, Beplankungen von Flugzeugflügeln ein aerodynamisches Profil zu geben. Es ist ein ohne Gesenk auskommendes Verformungsverfahren, dass bei Raumtemperatur stattfindet. Dieses Verfahren ist ideal für das Formen von Flügel- und Höhenleitwerkbeplankungen, selbst bei sehr großen Flugzeugen. Am besten eignet es sich zum Formen von Wölbungen, deren Radius innerhalb des Elastizitätsbereichs des Werkstoffes liegt. Dabei handelt es sich um große Biegeradien ohne abrupte Profiländerungen.