Damit Ihre Kunststoffe nicht alt aussehen ...
Antioxidantien Masterbatche (Thermostabilisatoren) schützen Kunststoffe vor Schädigungen, die durch thermische, mechanische oder chemische Einwirkungen zustande kommen und so die Funktionalität der Fertigprodukte verschlechtern.
Einflüsse, wie Wärme, hohe Scherkräfte, UV-Strahlung oder chemische Angriffe, sind in der Lage die empfindlichen Bindungen in den Polymerketten zu spalten. Durch den Bruch der Polymerkette entstehen hochreaktive sog. „freie Radikale“, die in einer Kettenreaktion weitere intakte Polymerketten schädigen und so lawinenartig innerhalb kurzer Zeit zu einem rapide verlaufenden Abbau der Kunststoffe führt.
Die Schädigungen beginnen bereits bei der Verarbeitung. Sie zeigen sich z.B. bei Polypropylen zunächst durch die Zunahme des Schmelzindexes, bei Polyethylen und seinen Copolymeren tritt eine Vernetzung auf, es bilden sich sog. Gele. Am fertigen Kunststoffteil zeigt sich die Schädigung zunächst durch Glanzverlust und eine gelbliche Färbung, die mit der Zeit ins Braune umschlägt. Die Gebrauchseigenschaften des Kunststoffteiles verschlechtern sich. Die Teile kreiden aus, werden spröde und verlieren ihre mechanische Stabilität.
Antioxidantien (Thermostabilisatoren) greifen in diesen Kreislauf ein und stoppen bzw. verzögern den Prozess der Zerstörung. Die Antioxidantien werden entsprechend ihres Wirkprinzips in zwei verschiedene Klassen unterteilt und aufgrund ihrer synergistischen Wirkung oft kombiniert:
Radikalfänger
(sterisch gehinderte Phenole und sterisch gehinderte Amine):
Sie werden als primäre Antioxidantien bezeichnet, da sie in den ersten Schritt der Polymerzerstörung eingreifen und die Radikale deaktivieren.
Hydroperoxidzersetzer
(Phosphite, Phosphonite und Thioverbindungen):
Sie werden als sekundäre Antioxidantien bezeichnet. Ihre Aufgabe ist es, dort wo Peroxide oder Hydroperoxide entstanden sind, einzugreifen und diese zu deaktivieren, um weiteren Schaden zu unterbinden.
Typische Anwendungen:
Für alle gängigen Anwendungen in den Bereichen Spritzguss, Extrusion sowie Blasformen stehen entsprechende Masterbatche zur Verfügung:
Verarbeitungs-Stabilisierung (z.B. Schmelze-Stabilisierung bei Mehrfachverarbeitungen)
Langzeit-Thermo-Stabilisierung (z.B. für Automobilanwendungen gemäß VW-Norm)
Metalldesaktivierung (z.B. für Kupferkabel-Ummantelungen)
Verfügbare Trägerpolymere: PE, PP, PS, PC und PA
Kombi-Masterbatche z.B. mit UV-Stabilisatoren und Pigmenten sind ebenfalls verfügbar.
Standardprogramm/Individualeinstellungen:
Neben dem Standardprogramm entwickeln wir je nach Anforderungsprofil und Abnahmemenge auch Individualeinstellungen.