Geeignete und ungeeignete Messgeräte für Restmagnetismus
Um Restmagnetismus an Bauteilen zu erkennen, ist ein geeignetes Messgerät erforderlich. Insbesondere bei begrenzten Magnetfeldern oder feinpoligem Restmagnetismus ist ein geringer Abstand der Messsonde zur Oberfläche des Bauteils wichtig.
Anforderungen an ein Gerät zum Messen von Restmagnetismus:
- Digitale Anzeige (Display) mit einer Auflösung von 0,1 A/cm, 0,01 mT oder 0,1 Gauss und geringem Drift.
- Funktion zum automatischen Halten der höchsten gemessenen Werte und schnelle Abtastrate zur Bestimmung des maximalen Messwerts. Idealweise sollte das Gerät die Möglichkeit bieten, sowohl den Nord- als auch den Südpol zu speichern.
- Gut erkennbarer Hall-Sensor, um eine genaue Positionierung auf der Bauteiloberfläche zu ermöglichen.
- Sehr hilfreich ist eine LED, die bereits bei geringen Restmagnetismusfeldern (< 2 A/cm) anspricht, um keine Bereiche mit potenziellem Magnetfeld zu übersehen. Dadurch kann das erkannte Magnetfeld engmaschiger gescannt werden.
- Der Hall-Sensor im Messgerät sollte möglichst nah an der Oberfläche angebracht sein, da sonst ein zu niedriger oder kein Magnetismuswert angezeigt wird.
Eigenschaften einer geeigneten Sonde:
- Der Abstand der Hall-Effekt-Zone zur Bauteiloberfläche beträgt etwa 0,5 mm.
- Es sollte kein magnetischer Flusssammler vorhanden sein.
- Die Sonde muss mechanisch stabil sein und präzise positioniert werden können.
- Sie sollte schnell auf Magnetfelder ansprechen.