Dosier- und Wiegesystem für Mineral- und Wirkstoffmischungen
Das Unternehmen zählt zu den bedeutendsten Herstellern von Mineral- & Wirkstoffmischungen für nahezu alle Tierarten. Mit der Anlage gelang der Spagat zwischen Präzision und Produktivität.
Dosier- und Wiegesystem für Vitamin-, Mineral- und Wirkstoffmischungen
Das Unternehmen zählt zu den bedeutendsten europäischen Herstellern von Mineral- und Wirkstoffmischungen für nahezu alle Tierarten. Aus einer Vielzahl unterschiedlichster Kleinkomponenten entstehen Spezialfuttermittel mit großer Wirkung. Voraussetzung hierfür ist höchste Genauigkeit in ihrer Dosierung und Verwiegung, da bereits kleinste Abweichungen die Qualität erheblich beeinträchtigen. Die Genauigkeit des von Daxner entwickelten, automatischen Dosier- und Wiegesystems liegt bei 10 Gramm pro Komponente.
Beschreibung
Präzision und Produktivität kein Widerspruch
Mit der Anlage gelang der Spagat zwischen Präzision und Produktivität. So stimmt hier nicht nur die Dosier- und Wiegegenauigkeit, sondern auch -leistung: Bis zu 12 Chargen pro Stunde sind möglich, was eine erhebliche Steigerung zur ursprünglichen Leistung darstellt.
Optimierung der Produktion
Die Vorteile liegen auf der Hand: Technologie ermöglichte in diesem Fall nicht nur eine höhere Leistung und Genauigkeit, sondern Optimierung des gesamten Produktionsbereiches. Räumliche Engpässe konnten beseitigt werden: Indem die Dosierung ins Erdgeschoss, die Verwiegung in den Kellerbereich verlagert wurden, konnte für den Mischbereich die längst benötigte, zusätzliche Fläche freigemacht werden.
Rückstandsfreies Handling von schwierigem Schüttgut
Trotz Aufteilung der einzelnen Produktionsschritte auf unterschiedliche Ebenen, gestaltet sich der Produktionsablauf weiterhin völlig störungsfrei und unproblematisch: Mittels eines pneumatischen Dichtstromförderers werden die fertig dosierten und verwogenen Komponenten dem Mischprozess vom Keller in das vierte Obergeschoss zugeführt, und dies gänzlich rückstands- und damit kontaminationsfrei, um den strengen Hygieneanforderungen 100-prozentig zu entsprechen.
Kombinierte Aufgabestation
Die Lagerung der für die Mineralstoffmischungen nötigen Kleinkomponenten d.h. Spurenelemente und Vitamine erfolgt in diesem Betrieb im Erdgeschoss. Zur Befüllung aus Big-Bags oder Säcken in Container stehen zwei kombinierte Aufgabestationen zur Verfügung, die mit Kontrollsiebmaschinen ausgerüstet sind. Für eine staubfreie Beschickung sorgen ein Blähschlauch-Andocksystem sowie ein leistungsstarkes Aspirationssystem mit Radialventilator und Düsenfilter.
Container-Dosieranlage
Die Container selbst stellen ein zentrales Element im Kleinkomponenten-Handling dar und sind als stabiles Stahlgestell mit eingespannten, flexiblen Behältern mit Befülldeckel und Auslaufklappe ausgeführt. Nach ihrer Befüllung werden sie der Dosieranlage zugeführt, die zwei Dosierstationen mit je acht Containerplätzen umfasst. Per Gabelstapler werden die Container mittels Andock-Manschetten auf Rüttelrahmen aufgesetzt, die durch Vibration für eine rückstandslose Entleerung in Zwischenbehälter sorgen. Durch Rührwerk-Austragapparate erfolgt die gleichmäßige Beschickung der Dosierschnecken. Die exakte Anfertigung, eine Drehzahlregelung sowie die Flow-Stop Verschlusskappe stellen eine hohe Dosiergenauigkeit sicher.
Flexi-Waage
Daraufhin erfolgt die Verwiegung in einer Flexi-Waage, die als Behälterwaage mit flexiblen Gummi-Inlinern ausgeführt ist. Gemeinsam mit pneumatisch betätigten Walkelementen gewährleisten sie auch bei schwer fließenden Pulvern eine rückstandslose Entleerung. Zur Sicherstellung der strengen Hygieneanforderungen ist sie für eine leichte Reinigung auf Schienen ausfahrbar. Weiteres Plus: Die hohe Wiegegenauigkeit von 10 Gramm (Wiegebereich bis zu 50 kg), wodurch Einzelkomponenten mit 1 kg auf 1 % Genauigkeit verwogen werden können.
Pneumatischer Dichtstromförderer
Im Anschluss entleert die Flexi-Waage die verwogenen Komponenten in den direkt unterhalb angebrachten pneumatischen Dichtstromförderer, der das Schüttgut vom Keller zum Empfangsbehälter ins vierte Obergeschoss befördert. Selbst klebrige oder stark fließende Produkte können damit trotz der komplexen und langen Strecke schonend sowie vollkommen rückstandsfrei transportiert werden. Die Förderleitung erstreckt sich über eine 30 m horizontale und 30 m vertikale Strecke, wobei insgesamt sechs Stück 90 Grad Rohrbögen eingebaut sind, die als flexible Schlauchröhrbögen für schwierig anhaftende Produkte ausgeführt sind. Der dem Mischvorgang vorgeschaltete Empfangsbehälter ist als Waage ausgeführt, um durch eine gravimetrische Kontrolle die rückstandsfreien Förder- und Entleerungsvorgänge auch hundertprozentig sicherzustellen. Mit der Übergabe des Inhalts an den Mischer ist ein Chargenzyklus abgeschlossen, wobei pro Stunde insgesamt bis zu 12 Chargen möglich sind.