Direkt-Marketing: 5 Dinge, die man über erfolgreiche Werbebriefe wissen sollte
Trotz e-Marketing noch lange nicht out: Der Werbebrief per Post. Fünf Tipps für erfolgreiche Werbebriefe.
1. Kunden-Mehrwert
Die zündende Idee scheint ein sehr begrenztes Gut bei Werbemailings zu sein. Man kennt es von der Tagespost: Werbebriefe über Werbebriefe, die einem etwas „aufschwatzen“ wollen. Und davon erzählen, wie gut ein Produkt oder eine Dienstleistung ist. Wichtig ist es, den Nutzen und Mehrwert für den potenziellen Kunden aufzuzeigen. Was hat der Kunde davon, wenn er das beworbene Produkt oder die Dienstleistung einkauft? Das ist die Kernfrage bei jeder Werbeaussendung. Dabei muss ein Mehrwert für den Kunden nicht unbedingt immer ein Preisvorteil sein. Es kann beispielsweise auch ein „emotionaler Mehrwert“ sein. Der Kunde hat ein gutes Gefühl, fühlt sich sicher und gut aufgehoben, wenn er auf ein Mailing reagiert. Wichtig bei einem Werbemailing ist auch ein beigefügtes Response-Element. Das kann ein Antwortschreiben, ein Link zu einer Landing-Page oder auch ein QR-Code sein.
2. Geschichten erzählen
Briefe schreiben kann jeder – meint man. Eine Kunst ist es aber, den Leser eines Werbebriefes von Beginn an zu fesseln, ihn zum Weiterlesen zu animieren und ihn schließlich zu einer Handlung, z.B. einer Bestellung zu bewegen (call-to-action). Der Werbebrief sollte aber auch stets eine Geschichte (Storytelling) erzählen. Nutzen und Mehrwert für den Leser müssen auf den ersten Blick erkennbar sein. Nicht zu vergessen: Es soll zum Dialog aufgefordert werden. Nach der Erfahrung von Textern gelingt das alles nur, wenn man verschiedene Versionen eines Werbebriefes schreibt, diese immer wieder korrigiert. Und dann den Text so lange verdichtet, bis ein kurzes, aber prägnantes Schreiben dabei herausgekommen ist.
3. Erst einmal testen
Bevor man viel Geld für eine Direkt-Marketing-Kampagne ausgibt, sollte man diese erst einmal im kleinen Rahmen testen. Gute Werbebriefe bringen Response-Quoten zwischen 1 Promille und 5 Prozent. Dies ist abhängig davon, ob man Neukunden gewinnen will oder im Dialog mit bestehenden Kunden bleibt. Da Produktions- und Portokosten einer Direkt-Werbeaktion recht hoch sind, macht die Testaussendung einer kleineren Stückzahl Sinn. Der Erfolg des Tests kann dann auf die Hauptkampagne hochgerechnet werden. Bleibt der gewünschte Erfolg aus, kann über eine Veränderung der Mailing-Aktion nachgedacht werden. Eine große Mailing-Aktion im Kleinen zu testen, spart somit Zeit und Geld.
4. Rücklaufquoten von Werbebriefen