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SMC-Magnete

SMC-Magnete

Neuartige weichmagnetische Kompositmaterialien (SMC) als Ersatz für Blechpakete. Die Entwicklung von weichmagnetischen Kompositmaterialien (SMC) haben neben den einzigartigen magnetischen Eigenschaften eine Reihe weiterer Vorteile. Die Kombination von flexiblem Teiledesign mit den Möglichkeiten einer reinen Formung gibt den Konstrukteuren von magnetischen Flussleitern eine ganz neue Dimension. Durch die Anwendung von isotropischen SMC-Materialien vermeidet man die Begrenzungen, die mit zweidimensionalem Elekroblech verbunden sind. SMC-Materialien sind aus Metallpulverpartikeln mit einer elektrisch isolierenden Oberfläche zusammengesetzt. Das Pulver wird zusammen mit einem Schmiermittel und/oder einem Bindemittel gepresst und bildet damit ein isotropisches Material. Die nachfolgende Wärmebehandlung entspannt das Material und entwickelt die Festigkeit des Materials, wobei das Material gleichzeitig seine isolierende Schicht rund um jedes Partikel beibehält. Die isolierende Schicht grenzt die Wirbelströme von Bewegungen zwischen den Partikeln ab, wenn das Material einem wechselnden Magnetfeld ausgesetzt wird, und reduziert die Reaktionszeit. Neben der allgemein bekannten Anwendung von SMC-Materialien in Metallpulverkernen liegt die Zukunft für weichmagnetische Materialien im Bereich von Elektromotoren. Das Somaloy®-Material bildet die Grundlage für die SMC-Komponenten, die in Elekromotoren verwendet werden. Jedes Somaloy®-Material ist als pressfertige Mischung erhältlich. Die Mischung ist den spezifischen Zwecken angepasst und berücksichtigt das entsprechende Motormilieu - wie zum Beispiel Betriebsfrequenz und Flussdichte. Der Schlüssel zum Erfolg liegt in der Neukonstruktion des magnetischen Flusskreises und durch Verwendung der einzigartigen Formungsmöglichkeiten, was die SMC-Technologie anbieten kann.
Gegossene AlNiCo-Magnete

Gegossene AlNiCo-Magnete

Die wesentlichen Rohstoffe für AlNiCo-Magnete sind Eisen, Aluminium (~9%), Nickel (~13%) und Kobalt (~24%). Außerdem werden verschiedene andere Elemente zugemischt. Man unterscheidet zwei Herstellverfahren: Gießen oder Sintern. Die folgenden Schritte werden angewandt: Rohmaterial – Mischen – Schmelzen – Gießen - Wärmebehandlung – Testen – Bearbeitung der Oberfläche – Magnetisierung – Endprüfung. Der fertige Magnet ist sehr hart und kann nur mit Diamantwerkzeugen oder durch erodieren bearbeitet werden. AlNiCo-Magnete zeichnen sich durch gute Korrosionsbeständigkeit aus. AlNiCo-Magnete haben einen sehr geringen (negativen) Temperaturkoeffizienten und können bei Temperaturen von -250 bis +500°C eingesetzt werden. Die Remanenz von AlNiCo-Magneten liegt, je nach Legierung zwischen ca. 0,70 Tesla und 1,2 Tesla. Die Remanenz ist damit der von NdFeB-Magneten vergleichbar. Allerdings ist die Koerzitiv-Feldstärke mit 50 - 150 kA/m etwa um den Faktor 10 kleiner als bei NdFeB-Magneten. AlNiCo-Magnete sind auch als kunststoffgebundene Magnete verfügbar.
Flexible Magnete

Flexible Magnete

Flexible Magnete sind nach Ihrer Art weich und elastisch und bestehen im Wesentlichen aus kunststoffgebundenem Ferritpulver. Für höhere Haftkräfte kommen flexible Magnete mit NdFeB-Anteil zum Einsatz. Unterschiedliche Formen und Größen können durch Walzen oder Strangpressen hergestellt werden (Bänder, Rollen, Folien usw.). Die flexiblen Magnete können selbstklebend ausgerüstet sowie in individuellen Abmessungen und Geometrie zugeschnitten, gewickelt und verdrillt werden. Die Flexibilität und leichte Bearbeitung dieser Materialien ermöglichen den Einsatz in mannigfaltigen Anwendungen.
Hartferrit Magnete - Gesinternt

Hartferrit Magnete - Gesinternt

Hartferrite sind kostengünstig und extrem stabil gegenüber Umwelteinflüsse und chemische Einwirkung. Hartferrit-Magnete werden unterschieden zwischen Bariumferrit (BaFe) und Strontiumferrit (SrFe) Magneten. Diese Magnete sind kostengünstig und haben gute magnetische Eigenschaften. Hartferrit-Magnete entsprechen in der Härte und Sprödigkeit einem keramischen Werkstoff und können nur mit Diamantwerkzeugen bearbeitet werden. Der Werkstoff ist äußerst widerstandsfähig gegenüber Umwelteinflüssen und gegen chemikalische Einwirkungen, wie z. B. Lösungsmittel, Laugen, Salze, schwache Säuren, Schmiermittel und Schadgase.
SmCo-Permanentmagnete - gesintert

SmCo-Permanentmagnete - gesintert

SmCo-Magnete sind Selten-Erd-Magnete, vergleichbar mit NdFeB-Magnete in Remanenz, besitzen etwa höhere Koerzitivfeldstärke und Einsatztemperatur, sind für temperaturbelastbare Anlagen geeignet. Die wesentlichen Rohstoffe für SmCo-Magnete sind Samarium (~25% .. 35%), geringe Mengen Chrom und Kupfer, der Rest ist Kobalt. SmCo-Magnete werden vornehmlich durch Pressen und Sintern hergestellt. SmCo-Magnete sind auch als kunststoffgebundene Magnete verfügbar. Die Remanenz von SmCo-Magneten liegt, je nach Legierung zwischen ca. 0,86 und 1,16 Tesla. Sie ist mit der Remanenz von NdFeB-Magneten vergleichbar. SmCo-Magnete besitzen eine hohe Koerzitiv-Feldstärke. Mit einem Hcj-Wert von 1.000 – 2.200 kA/m liegen sie nur knapp unter den Werten von NdFeB-Magneten. Die Einsatztemperatur von gesinterten SmCo-Magneten liegt bei bis zu 350 °C. Damit sind hochenergetische Projekte in temperaturbelasteten Anlagen durchführbar.