Vernickeln
Der Korrosionsschutz durch Nickelschichten beruht auf einer Schutzschichtbildung. Nickel, das etwas edler als Eisen ist, ist stets mit einer sehr dünnen, aber dichten NiO-Schicht überzogen, die den Korrosionsschutz bewirkt. Eisen wird von Nickel erst bei Schichtdicken von 10 µm genügend vor Korrosion geschützt. Man verwendet deshalb oft Schichtkombinationen wie Fe/Cu/Ni oder Fe/Cu/Ni/Cr oder Fe/Ni (matt)/-Ni (glanz)/Cr etc., um genügend Schutz zu erhalten. Doppelnickel etc. hat auch den Zweck, eventuelle Poren in der Nickelschicht zu schließen. Denn bildet sich eine bis zum Grund der Schicht gehende Pore, entsteht Korrosion, weil das Eisen das unedlere Metall ist, das zur Anode wird. Nickelschichten werden außer als Korrosionsschutz oder dekorative Schicht auch als Lötgrund und als Reparaturschicht eingesetzt.
Wir verwenden zur Veredelung der technischen Bauteile ein Glanznickelbad. Glanznickelbäder bestehen, wie schon der Name sagt, durch ihren hohen Glanz und das Vermögen, die Riefen, die durch die mechanische Bearbeitung entstanden sind, teilweise einzuebnen und eine relativ glatte Oberfläche ohne zu Polieren zu schaffen.