Blockheizkraftwerke: Kosteneffiziente Strom-Wärme-Erzeugung
Ein Blockheizkraftwerk (BHKW) erzeugt gleichzeitig Strom und Wärme. Dieser Prozess arbeitet im Gegensatz zu einer dezentralen Wärmeerzeugung im Gebäude und einer zentralen Stromerzeugung im Kraftwerk mit einem sehr hohen Gesamtwirkungsgrad einher.
Im Zuge der Stromerzeugung entsteht prozessbedingt sehr viel Wärme auf relativ niedrigem Temperaturniveau. In einem Kraftwerk wird diese Wärme über Kühltürme oder Kühlwasser nutzlos oder sogar umweltschädigend abgeführt. Etwa 2/3 (!) der eingesetzten fossilen Brennstoffe geht so in herkömmlichen Kraftwerken ungenutzt verloren. Bei hochmodernen Kraftwerken ist der Wirkungsgrad etwas besser.
Mit dem BHKW wird die mit der Stromerzeugung entstehende Wärme zur Raumheizung und ggf. zur zentralen Warmwassererzeugung genutzt. Der Oberbegriff für diese Technik lautet Kraft-Wärme-Kopplung „KWK“.
Mit dieser Technik werde das Klima geschont und Energiekosten gespart.
Unter Berücksichtigung einer alternativen Wärmeerzeugung ausschließlich über einen Heizkessel und der Stromerzeugung in einem Kraftwerk zeigt die nachfolgende Grafik beispielhaft einen Vergleich des Brennstoffbedarfes beider Alternativen.
Rahmenbedingungen für KWK-Anlagen
Technik – Zuverlässigkeit, Standzeit, Wartungsaufwand
Planung – Objektspezifischer Bedarf, Lastgänge, Speicher, Betriebsarten
Rechtsrahmen / Politik– EnWG, KWKG, EnEV, EEWärmeG, TA-Luft, Steuerrecht
Förderung – KWKG, KfW, MAP, Landesförderungen, Energieversorger
Der Strom von KWK-Anlagen sollte zum größten Teil in dem Gebäude genutzt werden in dem der Strom auch produziert wird.
Wirtschaftlichkeit – für die erste Betrachtung ist häufig ein einfacher Überschlag möglich – für Investitionsentscheidung sollte eine Betriebssimulationsberechnung erstellt werden. Diese Berechnung führen
Umweltfreundlich, nachhaltig, kosteneffizient:
1. KWK ist als effizienteste Technologie zur Strom- und Wärmeerzeugung
unabdingbar
2. KWK ist vereinbar mit den Hauptzielen der Energiewende
Umweltverträglichkeit (hohe Einsparung an PE und CO2)
Versorgungssicherheit (flexible Bereitstellung der Residuallast)
Bezahlbarkeit (hocheffiziente Erzeugung am Verbrauchsort, entlastet Netze