ZIMM Germany GmbH

Herstellung von Getrieben für Windkraft, Stahl- und Walzwerksbau, Kompressorenbau, Getränkemaschinen, Holzverarbeitung, Antennentechnik, Herstellung von geschliffenen Kegelradsätzen. Firmengeschichte der C.H. Schäfer Getriebe GmbH, der Weg vom Webstuhl zum Präzisionsgetriebe. Die Firma wurde 1873 im Dorf Ohorn gegründet. In den ersten Jahren war die Firma ein Hersteller von Textilmaschinen, speziell von Webmaschinen. Diese Maschinen wurden aus Holz gebaut. In dieser Zeit hatte die Firma 3 bis 5 Beschäftigte. Nach dem frühen Tod von Carl Heinrich Schäfer im Mai 1906 folgte sein Sohn, Max Schäfer, als Besitzer. Unter Max Schäfer wurde die Produktionsstätte Schritt für Schritt vergrößert. Im Jahre 1911 startete die Firma Schäfer mit der Metallbearbeitung. Die erste Verzahnungsmaschine kam im Jahre 1910 von der Firma Pfauter aus Chemnitz in die Werkhalle. Später, im Jahre 1918, investierte Max Schäfer in eine Dampfmaschine zur Heizung und Produktion.. Im Jahre 1923 wurde es nötig gehärtete Zahnräder herzustellen, das war der Grund in Härtereiprozesse zu investieren. Zu dieser Zeit hatte das Werk mehr als 80 Beschäftigte. Die erste Kegelradverzahnungsmaschine, eine Fräsmaschine zur Herstellung von spiralverzahnten Kegelrädern kam 1931 von der Firma Klingelnberg. Max Schäfer entwickelte in dieser Zeit eine Menge Patente, zum Beispiel das Kreuzspulsystem und die Vielstufenlastschaltgetriebe. Beide Patente werden angewendet bei der Garnherstellung und zum Trocknen von Kohle oder Zement. In den letzten Kriegstagen des 2. Weltkrieges wurde die Produktionsstätte ein Opfer der Flammen und zu 90% zerstört. Die Beschäftigten bauten die Fabrik in 3 Monaten selbst wieder auf. Bereits 1950 hatte C.H. Schäfer wieder 200 Beschäftigte und die Hauptprodukte waren Webmaschinen, Spulmaschinen und das legendäre Vielstufenlastschaltgetriebe. Im Jahre 1953 starb Max Schäfer und Karl Schäfer, sein Neffe, leitete die Firma bis 1969. In der DDR-Zeit, im Jahre 1969, wurde die Firma durch die Regierung enteignet. In der Zeit danach wurde die Firma weiter vergrößert bis zu mehr als 260 Beschäftigten. Im Herbst 1980 baute die Firma eine neue Werkhalle für eine bessere Produktion. Im Jahre 1991 wurde die Firma an die Familie Schäfer rückübertragen. Seit dieser Zeit investierte die Firma Schäfer mehr als 25 Millionen Euro in Produktionsprozesse und Wartung. Heute hat die Firma 204 Beschäftigte und produziert 27 Millionen Euro pro Jahr mit Getrieben und Ersatzteilen. 57 Beschäftigte davon kommen aus Ohorn. Von diesen 204 Beschäftigten arbeiten 74% gewerblich, die meisten in 3 Schichten.