Wir wollen in der Werbung lieber der zweite Freund sein.
Denn nur wer Storytelling gut vermitteln kann, der verkauft auch. Das Stichwort ist: Emotionen.
Die gleichen Regeln der großen Leinwand gelten auch für das Instagram-Video auf dem Handy-Screen. Von was lassen wir uns am meisten emotional mitreißen? Von Dingen, die uns lieb sind, mit denen wir uns identifizieren können, oder die schlicht und ergreifend zuckersüß sind. Diese Prinzipien mögen zuerst zu abstrakt klingen, um sie auf die einfache Video-Anzeige zu übertragen, heruntergebrochen jedoch wird es einfacher. Wirkt das Video zu ernst für das Thema oder das Bildmaterial gibt nicht genug her? Dann kann die Animation selbst zum Beispiel verspielt sein. Zum Beispiel ein einliegender Text, welcher kurz Anlauf nimmt und beim Stoppen fliegt etwas Staub in die entgegengesetzte Richtung. Jedes Element im Video kann zu einem eigenen Charakter werden.
Ist andererseits das Video nicht dramatisch genug oder packt den Zuschauer nicht, hilft es oft, einem Element, das Eindruck machen soll, auch Raum in der Animation zu geben. Das heißt es ist längere Zeit im Bild, wird eventuell von einem Audio-Key begleitet, es bekommt schlicht mehr Präsenz. Menschen reagieren emotionaler auf Bekanntes: andere Menschen, bekannte Situationen oder Musik, die die Emotionen, wie das Glutamat in der Suppe, verstärkt und aufs nächste Level bringt.