Kolbenprobenehmer
Der Kolbenprobenehmer eignet sich ideal für Entnahme von repräsentativen Tendenzproben aus Rohrleitungen, in denen feuchte, zum Anhaften neigende, feinkörnige Materialien von oben nach unten gefördert
Der Probenehmer für Schüttgüter mit hohem Feuchtegehalt
Der Probenehmer wurde für die Entnahme von repräsentativen Tendenzproben aus Rohrleitungen entwickelt, in denen feuchte, zum Anhaften neigende, feinkörnige Materialien von oben nach unten gefördert werden.
In ihrer Grundstellung befindet sich die Probenahmeschale über dem Probenauslauftrichter und somit seitlich außerhalb des Hauptmaterialstroms der Rohrleitung. Die offene Seite der Schale zeigt nach unten. Mit dem Start der Probenahme wird die Probenahmeschale geschwenkt, so dass die Öffnungen der Probenahmeschale in Richtung der Druckluft-Reinigungsdüsen zeigen. Nun wird der Kolben betätigt, der die Innenflächen der Probenahmeschale mechanisch reinigt. Um den Reinigungseffekt zu erhöhen, werden zusätzlich auf die Probenahmeschale gerichtete Druckluft-Reinigungsdüsen betätigt und das durch den Kolben abgelöste Material aus der Schale ausgeblasen.
Nach Abschluss der Schalenreinigung wird die Probenahmeschale gedreht, so dass die Öffnung der Probenahmeschale nach oben zeigt. Nun fährt die Probenahmeschale in die Rohrleitung hinein. Ein Teil des in der Rohrleitung geförderten Materials kann durch die nach oben gerichtete Öffnung in die Probenahmeschale eindringen. Nach Ablauf der Entnahmezeit wird die Probenahmeeinheit in entgegengesetzter Richtung in Betrieb gesetzt und die Probenahmeeinheit aus der Rohrleitung hinausgefahren.
In der Grundstellung der Probenahmeeinheit wird die Probenahmeschale entleert. Hierzu wird die Schale umgedreht, das Probenmaterial fällt aus der Schale hinaus und wird durch den Probenauslauftrichter in den Probensammelbehälter gefördert.
Der Probenehmer zeichnet sich durch eine geringe Bau- und damit verbunden, eine niedrige Fallhöhe des auszuschleusenden Materials aus. Der Probenehmer ist so konzipiert, dass der Querschnitt der Rohrleitung durch den Einbau des Probenehmers nicht verändert wird. Kein Bauteil des Probenehmers ragt während der probenahmefreien Zeiten in das Innere der Rohrleitung hinein.
Ein wesentliches Merkmal dieses Probenehmers ist der Entnahmebereich der Proben. Die Proben werden nur aus dem mittleren Bereich der Rohrleitung entnommen. Aus diesem Grund können die entnommenen Proben nicht als vollständige Querschnittsproben definiert werden.