Armaturenpackungen
Armaturenpackungen werden hauptsächlich in Anwendungen mit höheren Drücken eingesetzt.
Die Packungen enthalten keine löslichen Anteile wie Öle und sind deshalb auch in höheren Temperaturen nicht porös. Die Oberflächen sind fein geflochten und dichten gegen die Bauteile schon ohne große Vorspannung ab. Die Konstruktion ist grundsätzlich sehr extrusionsresistent.
Haupteinsatzgebiete: Armaturen, Ventile, Schieber, Klappen, Tür- und Deckeldichtung, langsam laufende Wellen wie Mischer, Filter etc.
TA Luft und EN15848 Armaturensätze - Diese Packungssätze aus Packungsringen und teilweise
Kammerungsringen wurden bei renommieten Materialprüfungsanstalten für die Anwendungen nach TA-Luft (TechnischeAnleitung zur Reinhaltung der Luft) geprüft und freigegeben. Die ermittelten Leckagewerte erfüllen die in VDI-Richtlinie 2440 vorgegebenen Leckagekriterien von 1,0 · 10-4 mbar · l/(s·m) bis 200 °C und 1,0 · 10-2 mbar · l/(s·m) bis 400 °C (Prüfmedium Helium) und sind somit als hochwertige Dichtsysteme einsetzbar.
Haupteinsatzgebiete: Ventile, Klappen, Schieber, Armaturen
Vorgaben:
• Oberflächenrauhigkeit: Spindel Ra max 0,5 μm,
Gehäuse Ra max 5 μm
• Spalt Welle/Gehäuse bzw. Brille max 0,2 mm
• Vorverformungskraft ca. 50 - 60 MPa kurzzeitig
• Betriebsdichthaltekraft ca. 30 - 40 MPa
• Bei Drücken über 40 bar und großer Wechselbelastung bezüglich Druck und Temperatur empfehlen wir Tellerbefederung der Brille mit PROLOAD (Seite 20) um eine Langzeitdichtheit zu gewährleisten
TA Luft Packungstypen sind auch als Spulenware lieferbar. Sie müssen, um TA Luft konform zu sein, je Ring in der Stopfbuchse oder einer geeigneten Vorrichtung auf die empfohlenen Dichtenvorgepreßt
werden.