Bürogebäude / kombinierte Nutzung
Wie sich Wirtschafts-, Sozial- und Umweltinteressen in einem Neubau vereinen lassen, zeigt das Büro- und Produktionsgebäude der Max und Franz Heiland GmbH in Unterhaching südlich von München. Wo im Jahr 2016 das neue Bürogebäude mit Produktionshalle bezogen wurde, wurde nur wenige Jahre später ein zweiter Bauabschnitt für weiteres Wachstum in Angriff genommen. Zeitgleich suchte die Gemeinde Unterhaching händeringend nach Möglichkeiten für einen dringend benötigten Hort im Umfeld der Grund- und Mittelschule. Das inhabergeführte Familienunternehmen zögerte nicht lange und beauftragte Regnauer, in das geplante zweite Bürogebäude noch freundliche, einladende und wohngesunde Flächen für die Unterhachinger Schülerinnen und Schüler einzuplanen.
In Bauabschnitt I entstand eine knapp 3.000 m² große, maßgeschneiderte Gewerbeimmobilie mit Produktion, Büros, Flächen zur Vermietung und sogar Wohnungen – und das auf einem Grundstück, das Grundfläche und Baurecht für weitere 1.000 m² Geschossfläche hergab. Die Unternehmerfamilie hatte zu diesem Zeitpunkt sogar schon die Baugenehmigung für den zweiten Abschnitt. Für die Projektdauer eines Erweiterungsbaus ein gigantischer Vorteil, der sich wenige Jahre später bezahlt machte.
In vertrauensvoller und pragmatischer Zusammenarbeit setzte Regnauer die hohen Ansprüche an Umweltfreundlichkeit und Gebäudetechnik um. So ist das sichtbare Holz an der Außenwandverkleidung des Bürogebäudes tatsächlich der geringste Anteil des verbauten Holzes: Außenwände, Dach und Büro-Zwischendecken sind Holzkonstruktionen in perfekter Vollendung.
Das Maschinenbau-Unternehmen, das mechanische Einzel- und Serienteile sowie ganze Baugruppen für Industrie und Handwerk fertigt, hatte mit Bauabschnitt I endlich die Möglichkeit, Fertigungsabläufe zu optimieren und moderne und großzügige Sozialräume für die Mitarbeitenden zur Verfügung zu stellen.
Die Erkenntnisse des Bauabschnitts I flossen in die Planung und Ausführung von Bauabschnitt II ein. Bewährter und kompetenter Partner auch hier: Regnauer. Neben einer Erweiterung der Büroflächen entstand eine viergruppige Betreuungseinrichtung für rund 100 Kinder der benachbarten Schulen, die die Max und Franz Heiland GmbH an die Gemeinde vermietet.
Ein Unternehmen, das soziale Verantwortung übernimmt, will ebenso aktive Beiträge zum Umweltschutz leisten – so war es zumindest bei Heiland. 880 m² extensive Dachbegrünung sorgen für eine natürliche Klimatisierung im Sommer. Eine Wärmepumpe als regenerative Energiequelle wird optimal eingesetzt in Kombination mit Wärmeübertragung durch flächige Heizsysteme. Mit geringen Vorlauftemperaturen spart man so eine Menge Energie. Zusätzlich wird auch noch die Abwärme der Kompressoren aus der Prozesstechnik des Unternehmens in die Anlage eingespeist. Die clevere Gebäudetechnik ist äußerst energieeffizient, und damit ebenso ökonomisch wie ökologisch wertvoll. Und das in einer Immobilie, die dank des Baustoffs Holz jedes Jahr über 15.000 Kilogramm CO2 bindet – ein ganzes Gebäudeleben lang.