Funktionsweise und Aufbau der Trocknungsanlage
Die Heizzone dieser Trocknungsanlage besteht aus fünf separat regelbaren Umluftzonen und einer beheizbaren Abluftzone. Die Luft wird innerhalb der Trocknungsanlage über zwei Seiten im Kreislauf über die Glasscheiben geblasen und an der Stirnseite wieder angesaugt. Der Luftaustritt sowie das Ansaugen der Luft erfolgt über Düsenbleche, die einen gleichmäßigen Luftstrom erzeugen.
Jede Umluftzone innerhalb der Trocknungsanlage ist mit Frischluftzufuhr und Abluft ausgestattet, die den erforderlichen Luftaustausch gewährleisten und die entstehenden Lösemittel abführen. Frischluft- und Abluftmenge können in jeder Zone des Trockners über Drosselklappen eingestellt werden. Im Anschluss an die Heizzone folgt eine zweifache Kühlzone. Die Glasscheiben werden auf < 30°C abgekühlt, das gewährleistet ein eingebautes Kühlregister in der letzten Kühlzone.
Die Solarmodule werden über Zahnriemenbänder (mind. drei Stränge) am Einlauf übernommen und auf die Warenträger transportiert. Beim Horizontalstapeltrockner HST 200 liegt eine Glasscheibe auf dem Warenträger. Die Warenträger takten nach Ablauf der voreingestellten Taktzeit nach oben durch die Heizzonen. Oben angekommen, werden die Warenträger zum Abwärtsturm getragen und takten nach unten durch Heiz- und Kühlzone zum Auslaufbereich. Der Abstand zwischen den einzelnen Warenträgern hat einen Index von 38 mm.
Am Auslauf der Trocknungsanlage werden die Warenträger entladen. Anschließend wird der Warenträger wieder zum Einlauf transportiert, wo er erneut mit einem Dünnschichtsolarmodul beladen werden kann.
Gesamtanlagenlänge 4500 mm
Max. Substrattemperatur/Lufftemperatur: 145/175°C
Temperaturhomogenität: +/- 5°C auf der Glasscheibe in der Haltephase
Gesamtanschlussleistung: 3 x 400 V, N, PE, 50 Hz, 185 kW
Abluft und Zuluft Heizmodul: jeweils max. 1.800 m³/h
Abluft Kühlzone: max. 2.500 m³/h