Anschlagmittel für jeden Verwendungszweck finden
Anschlagmittel umfassen Seile, Ketten, Hebebänder und auch lösbare Verbindungsteile wie etwa Schäkel und Wirbel. Die Anschlagmittel selbst gehören nicht zum Hebezeug, sondern stellen eine Verbindung zwischen der Last und dem Tragmittel her. Wichtig sind eine hohe Tragfähigkeit und die Berücksichtigung der Sicherheitsvorschriften.
Anschlagmittel mit höchster Tragfähigkeit
Tragmittel sind in der Verwendung hohen Belastungen ausgesetzt und müssen daher ausreichend bemessen und tragfähig sein. So sehen die Berufsgenossenschaften und Versicherungen zum Beispiel vor, dass Seile und Bänder mit nicht mehr als einem Zwölftel der rechnerischen Bruchkraft zu belasten sind. Bei anderen Anschlagmitteln sollte die halbe angegebene Tragfähigkeit nicht überschritten werden. Zudem muss in vielen Fällen zusätzlich ein Stahlseil als Absicherung verwendet werden. Die höchstzulässige Tragfähigkeit ist damit das wichtigste Kriterium, das es bei der Beschaffung von Anschlagmitteln zu berücksichtigen gilt. Die Produktvielfalt ist bei Anschlagmitteln besonders groß und umfasst Anschlagketten, Anschlagpunkte und Schäkel sowie textile Anschlagmittel. Anschlagketten müssen den aktuellen EN-Normen wie etwa EN 818-4, EN 818-5 und EN 818-6 entsprechen und werden in unterschiedliche Güteklassen eingeteilt. Hochwertige Anschlagketten für den professionellen Bedarf finden sich zum Beispiel in den Güteklassen 8 und 10. Gute Anschlagketten wurden während der Herstellung zudem eingehenden Zerreiß- und Biegeproben unterzogen. Anschlagpunkte sind in schweißbaren und anschraubbaren Varianten erhältlich. Hier sind für die geeignete Beschaffenheit der Teile die EN 1677 zu berücksichtigen.