Muttern - ein Garant für stabile Sicherheit
Wo Schrauben verbaut werden, dürfen Muttern nicht fehlen. Denn erst die Mutter verleiht einer Schraube die nötige Stabilität, um auch an ihrem Platz zu bleiben. Deshalb sind die meisten Muttern aus hochfestem Stahldraht geschnitten. In Form und Anwendung aber gibt es große Unterschiede.
Die Schraubmutter - ein Bauteil mit hundert Gesichtern
Beim Stichwort Mutter denkt heute jeder an die sechseckige Standardausführung, die so gut zwischen Zangenbacken passt, dass sie das viereckig-quadratische Modell fast verdrängt hat. Auch die Flügelmutter ist weitverbreitet - etwa im Zeltbau -, da man sie leicht mit der Hand drehen kann. Hutmuttern schützen Gewinde gegen Umwelteinflüsse, etwa an Fahrrädern. Doch der Fachmann kennt viele Muttertypen, von denen der Laie nie etwas gehört hat. So die raue Rändelmutter, die mit Fingern gedreht und in der Feinmechanik eingesetzt wird. Die Nutmutter ist mit Schlitzen versehen und wird wie die Kreuzlochmutter mit Hakenschlüsseln gedreht. Das Problem der Schraubsicherung hat viele Spezialmuttern hervorgebracht. Die selbstsichernde Mutter mit ihrem Ring aus Kunststoff ist weitverbreitet. Die Kronenmutter trägt einen mittels Nadel oder Splint drehbaren Aufsatz. Viele Konstruktionsbranchen verfügen über höchsteigene Muttern. Im Karosseriebau sind Schweißmutter, Setzmutter und Käfigmutter weitverbreitet, in der Möbelindustrie werden Einschlagmutter, Gewindemutter und Hülsenmutter verbaut. Mutter ist also längst nicht gleich Mutter.