Von A-Teile bis Zulieferpyramide: In unserem Business Lexikon erklären wir Ihnen die wichtigsten B2B Begriffe für Einkaufs- und Beschaffungsprofis.
A-Teile
A-Teile sind nach der ABC-Analyse klassifizierte Waren. A-Teile zeichnen sich dabei dadurch aus, dass Sie einen relativ hohen Wertanteil (ca. 70-80 %) und einen geringen Mengenanteil (ca. 10-20 %) haben.
ABC-Analyse
Die ABC-Analyse hilft dabei, Aufgaben, Produkte und Aktivitäten in eine Rangfolge zu bringen. Dafür werden Faktoren ihrer Bedeutung nach in die Klassen A, B und C eingeteilt. Faktoren können z. B. sein: „Kunden“ (Bedeutung für den Umsatz), „Artikel (Bedeutung für den Bestand) oder „Ressourcen“ (Bedeutung für die Kosten). Klasse A entspricht dabei „sehr bedeutend“, B „bedeutend“ und C „weniger bedeutend“.
Abfallwirtschaft
Der Begriff Abfallwirtschaft bezeichnet einen Teilbereich der Materialwirtschaft. Die Abfallwirtschaft umfasst alle Planungen und Maßnahmen zur Entsorgung von Produktionsrückständen, Abfallenergie und sonstigem Abfall.
Abgabenordnung
Die Abgabenordnung ist das „Grundgesetz“ des deutschen Steuerrechts. Sie umfasst sowohl das formelle Recht einer Verfahrensordnung, als auch einen umfassenden, allgemeinen Teil zum materiellen Steuerrecht.
Abrufvertrag
Ein Abrufvertrag nimmt meistens Bezug auf den Rahmenvertrag und fixiert dabei die Vereinbarung zwischen Lieferanten und Kunden, dass innerhalb eines klar definierten Zeitraums eine festgelegte Menge geliefert wird. Der Kunde gibt dabei vor, wann die Lieferung stattfinden muss.
Absatzsynchrone Beschaffung (Fertigungssynchrone Beschaffung)
Die absatzsynchrone Beschaffung, auch fertigungssynchrone Beschaffung oder Just In Time (JIT), löst dann einen Beschaffungsprozess aus, wenn zeitnah ein konkreter Bedarf gegeben ist. Durch dieses System wird die Lagerhaltung auf ein Minimum beschränkt, sodass die Lagerhaltungskosten deutlich reduziert sind. Unternehmen mit absatzsynchroner Beschaffung sind auf eine sichere und stets aktuelle Lagerbestandskontrolle sowie zuverlässige Zulieferer angewiesen.
Abschreibung
Eine Abschreibung ist ein Aufwand, der die Wertminderung von Anlagegütern erfasst und damit den Betriebsgewinn bilanziell und steuerlich mindert. Die Wertminderung kann beispielsweise durch eine technische, wirtschaftliche oder rechtliche Abnutzung entstehen. Steuerrechtlich lautet die Bezeichnung „Abschreibung für Abnutzung“ („AfA“).
Accounts Receivable
Als „Accounts Receivable“ bezeichnet man in der Betriebsbuchhaltung die Erfassung der Forderungen, die sich aus Lieferungen und Leistungen ergeben.
Advanced Planning System
Advanced Planning Systems (APS) nennt man Softwaresysteme, die dabei helfen, die Supply Chain zu konfigurieren, zu planen und zu steuern.
Advanced Purchasing
Als Advanced Purchasing (siehe auch: Early Supplier Involvement) bezeichnet man ein Einkaufskonzept, das auf der frühen Einbindung des Einkaufs in die Produktentwicklung basiert. Die frühe Einbindung sowie die damit vorgezogene Integration potenzieller Entwicklungs- und Fertigungslieferanten bieten viele Vorteile.