Bereits im Jahr 1998 entwickelte ein Hersteller flüssiges Holz, das heute schon bei der Serienproduktion zahlreicher Bauteile eingesetzt wird. Der Biowerkstoff besteht vorwiegend aus dem Holzbestandteil Lignin, ist biologisch abbaubar und dazu noch deutlich preiswerter als der Baustoff Holz. Arboform kommt in der Automobil- und Baubranche, als Elektronikbauteil oder für Gebrauchsgegenstände zum Einsatz und begründet eine Entwicklung, die hin zur Ressourcenschonung und Recyclingfähigkeit weist.

Spätestens seit Joseph Beuys‘ berühmte Fettecke einfach weggeputzt wurde, ist klar: Moderne Kunst nutzt jedes geeignete Material. Während Künstler früherer Zeiten auf Naturstein, Holz, Glas, Porzellan und Metall setzten, ist heute die Auswahl der Materialien nahezu unbegrenzt. Die Auswahl erfolgt nicht mehr allein nach den Möglichkeiten zur Verarbeitung; viele namhafte Künstler nehmen sogar große Anstrengungen in Kauf, um besondere Effekte ihrer Werkstoffe zu erzielen.
 

Eine Wandbekleidung, die ganz nach Wunsch die Farbe ändern kann oder als Bildschirm und Lampe dient? Noch ist das visionär, doch Wissenschaftler in aller Welt arbeiten zielstrebig daran, Werkstoffen Intelligenz zu verleihen. Das funktioniert im Fall der Tapete mit organischen Leuchtdioden, die beim Anlegen von Spannung mit einem Potpourri an Licht glänzen. Extrem flach und in der Herstellung theoretisch kaum größenbegrenzt, sind diese Werkstoffe der Zukunft zudem energieeffizient im Produktzyklus. 
 

Das ist Fakt: Der Riesenbambus Dendrocalamus giganteus kann an einem einzigen Tag fast doppelt so schnell wachsen wie eine deutsche Eiche in einem ganzen Jahr. Bis zu 70 Zentimeter schafft der Riesenbambus unter günstigen Bedingungen innerhalb von 24 Stunden. Wenn also von nachwachsenden Rohstoffen die Rede ist, darf die Graspflanze Bambus als amtierender Weltrekordinhaber gelten. Diese Eigenschaft hat in den vergangenen Jahren dafür gesorgt, dass Bambus bei immer mehr Ingenieuren, Konstrukteuren und Wissenschaftlern als moderner Werkstoff in den Fokus geraten ist.
 

Auch 2020 gibt es zahlreiche Messen in der Werkstoff-Branche. Dabei stehen nicht nur Themen wie neue Technologien, innovative Materialien oder Nachhaltigkeit im Mittelpunkt, sondern auch Möglichkeiten zu einer verbesserten Supply Chain und Einsparung von Ressourcen werden präsentiert. Allgegenwärtig ist wie bereits im letzten Jahr das Thema der Digitalisierung. In diesem Artikel präsentieren wir Ihnen einige der wichtigsten Messen der Werkstoff-Branche.

Zerkratzte Smartphone-Displays sollen zukünftig der Vergangenheit angehören. Chinesische Forscher entwickelten ein Material, das den Regenerationseffekt der menschlichen Haut imitiert und als Beschichtung auf mobilen Geräten Kratzer und Sprünge selbstständig repariert.

Hat der Lack einer Maschine oder eines Fahrzeugs Schäden genommen und drohen Rostangriffe, muss eine Entlackung erfolgen. Die Lackschichten können durch hohe oder niedrige Temperaturen, aber auch chemisch oder mechanisch entfernt werden.
 

Förderprogramme für neue Werkstoffe und Materialien stellen sicher, dass der Wirtschaftsstandort Deutschland bei einer der entscheidenden Schlüsseltechnologien der Zukunft international wettbewerbsfähig bleibt. Wer sich neue Anwendungen für künstliche, zumeist nanotechnologisch hergestellte Materialien erschließt, positioniert sich zukunftssicher und leistet zudem relevante Beiträge von übergeordneter Bedeutung für den Umwelt- und Klimaschutz.

Palmöl ist ein kontrovers diskutiertes Produkt. Eine Zertifizierung der Lieferkette nach dem RSPO-Lieferkettenstandard soll die Glaubwürdigkeit von Unternehmen erhöhen, ihr Engagement im Bereich der nachhaltigen Herstellung von Palmölprodukten demonstrieren und das Vertrauen der Kunden stärken. Hier erfahren Sie mehr über das Öl, das die Gemüter so erregt, und die Zertifizierung, die zur Entschärfung der Diskussion beitragen könnte.

Die Kunststoff-Profis von BIEGLO haben sich auf Hochleistungspolymere spezialisiert und unterstützen ihre Kunden unter anderem bei der Auswahl von Materialien, Prozessmethoden und Produktentwicklung. Wir haben mit dem CEO und Gründer des Hamburger Unternehmens über Nachhaltigkeit und die Zukunft des Werkstoffes Kunststoff gesprochen.