In Nürnberg geht es um speicherprogrammierbare Steuerung und Industrie-PCs

Speicherprogrammierbare Steuerungen werden heute millionenfach hergestellt und eingesetzt, ob in Ablaufsteuerungen, in Regelungen oder bei der Verarbeitung von Messwerten. Sie sind das Kernstück der Automatisierung und kommen in sämtlichen Industriebranchen zum Einsatz. Besucher der Messe können sicher sein, dass sie auf der SPS  ihr Wissen in Sachen Automatisierung auf den aktuellen Stand bringen – die gesamte Branche ist vertreten und teilt ihre neusten Erkenntnisse aus Forschung und Produktentwicklung.

Mit Industrie-PCs (IPC) werden Produktionsanlagen gesteuert und deren Betrieb ständig beobachtet. Industrie-PCs überprüfen automatisch die geforderte Qualität, erfassen die Daten und archivieren sie. Anzeigen können grafisch ausgewertet und erforderliche Prozessdaten berechnet werden. Ein derartiges Steuerungssystem kann man bequem über einen Touchscreen bedienen. Unternehmen können mit dieser Art der Steuerung Anlagen aus der Ferne steuern und entsprechende Diagnosen über das Ethernet erstellen. Im Zuge der Digitalisierung sind Industrie-PCs für den Maschinen- und Anlagenbau immer wichtiger geworden. Die SPS ist deshalb auch ein wichtiger Treffpunkt der gesamten Maschinenbau-Branche. 
 

Präsentationen und Vorträge

Neben den Produktpräsentationen auf der SPS finden zahlreiche Diskussionsrunden in den Messeforen statt. Firmen, die auf der SPS  auch ausstellen, haben im Rahmen der Foren die Möglichkeit, Fachvorträge zu halten und zusätzliche Produkte zu präsentieren. Außerdem können Aussteller und Besucher unter der Moderation von Fachverlagen Erfahrungen zu aktuellen Branchenthemen austauschen. Das ergänzt den Messe-Auftritt um eine noch direktere Möglichkeit der Zielgruppenansprache.

Im Jahr 2015 fand das erste Mal im Rahmen der Messe der Kongress "Big Data Analytics Summit" statt. Der Kongress ergänzt die Messe und beschäftigt sich mit dem Monitoring in Unternehmen. Hier geht es darum, wie sich Daten erheben und auswerten lassen, aber auch, auf welche Details bei den einzelnen Lösungen geachtet werden sollte. Die Teilnehmer an diesem begleitenden Kongress können sich eine Meinung über die Ansätze zu Big Data bilden und erfahren, welche Lösungen diese anbieten und wie sie sich verwirklichen lassen. 
 

Industrie 4.0 ist der Trend

Mit fast 64.000 Besuchern auf der SPS war 2019 ein erfolgreiches Jahr für die Messe. Seit 2015 gibt es die "Industrie 4.0 Area" auf der Messe. Hier informierten sich die Besucher der Fachmesse umfassend über die digitalisierte und vollständig vernetzte Produktion. Über den aktuellen Stand der Technik klärten die Produktentwickler auf, während die Forscher und Technikanwender deren Möglichkeiten im Praxiseinsatz diskutierten. Mit den Möglichkeiten der Automatisierungstechnik wachsen die virtuelle Welt und die reale Welt dabei zu einem 'Internet der Dinge' zusammen. Das Projekt 'Industrie 4.0' der Bundesregierung will diesen Wandel begleiten und unterstützen. Dabei sollen insbesondere deutsche Industrieunternehmen befähigt werden, ihre Produktion zukunftsfähig zu gestalten. Neben der Produktion spielen besonders hochwertige Dienstleistungen eine wesentliche Rolle. 
 

Fazit

Mit dem Internet der Dinge liegt die Zukunft der Produktion in der Individualisierung ihrer Produkte. Aussteller treffen sich auf der SPS in Nürnberg sowohl mit Kooperationspartnern als auch mit ihren Kunden, sodass sich daraus neue Ansätze für Innovationen und Geschäftspartnerschaften entwickeln. Dafür sorgen ungefähr 64.000 Fachbesucher auf einer Gesamtfläche von 136.000 Quadratmetern. Die Nürnberger Messe hat sich im Bereich elektrische Automatisierung, Systeme und Komponenten durchaus gut etabliert – immerhin findet sie 2022 zum 31. Mal statt. Die Aussteller und Besucher kommen jedoch vorrangig aus Deutschland: Auf der Messe 2019 stammten 35 Prozent der Aussteller und 26 Prozent der Besucher aus dem Ausland.