Was sind Podcasts?

Der Begriff „Podcast“ ist ein Zusammenschluss aus „Pod“ (playable on demand = abspielbar auf Abruf) und „cast“ (von „Broadcast“ = Rundfunksendung). Ein Podcast ist eine Reihe von Mediendateien (Episoden bzw. Folgen), die Sie im Internet herunterladen oder abonnieren können. Dabei unterscheidet sich das Medium vom klassischen Radio, weil es nicht ausschließlich als Audio-, sondern auch als Videoformat erstellt werden kann, wobei Letzteres eher selten der Fall ist. Grundsätzlich gibt es keine einheitliche Definition oder festgelegte Rahmenbedingungen für einen Podcast.

Er kann über einen Stream oder eine Mediathek abgerufen werden. Wichtig sind hier sogenannte „RSS-Feeds“. Das ist eine Technik, mit der Sie Ihren Blog, Ihr Online-Magazin oder Ihren Podcast auf dem neuesten Stand halten können. Wenn Ihre Website also einen RSS-Feed anbietet, werden Ihre Leser benachrichtigt, sobald es Neuigkeiten gibt.

Die Themen in Podcasts sind sehr vielfältig: Einige liefern beispielsweise psychologisches Hintergrundwissen, andere behandeln spannende Kriminalfälle oder geben Finanztipps. Die große Auswahl eignet sich sehr gut für einen bunten Themenmix.

Gerade am Anfang kann es spannend sein, hauptsächlich über persönliche Interessenfelder zu berichten. Es gibt aber auch ganze Geschichten, fast wie Hörbücher, die sich gut zur Unterhaltung eignen. 
 

Warum sind Podcasts so beliebt?

Es ist allgemein bekannt, dass die meisten Menschen gerne Geschichten hören und lesen. Ähnlich wie Hörbücher, können Podcasts bei vielen Tätigkeiten nebenbei gehört werden. Denn in der Regel erfordern sie nicht die volle Aufmerksamkeit der Zuhörer. Sie zu rezipieren, bedeutet also keinen zusätzlichen Zeitaufwand. Dennoch liefern Podcasts Informationen über ein bestimmtes Thema.

Dadurch, dass die Inhalte gesprochen werden, baut sich schneller eine Vertrauensbasis auf als beispielsweise bei geschriebenen Texten. Das unterstützt die Glaubwürdigkeit und Authentizität. Zudem erleichtert es die Einbettung von Werbung. Diese Strategie funktioniert allerdings nur, wenn die Informationen interessant aufbereitet sind, einen echten Mehrwert bieten und die Nutzer ansprechen.
 

Was ist Podcast-Marketing?

Aufgrund der genannten Aspekte sind Podcasts inzwischen ein beliebtes Marketinginstrument. Podcast-Marketing ist daher eine zusätzliche Option, um als Unternehmen die Umsätze zu erhöhen. Das gelingt auf vielschichtige Weise: Zwar geht es beim Podcast-Marketing auch darum, die eigenen Produkte oder Dienstleistungen zu bewerben.

Doch in erster Linie ist es eine hervorragende Möglichkeit, um zu zeigen, was das Unternehmen darüber hinaus zu bieten hat. Zum Beispiel, indem Herstellungsprozesse und die Firmenphilosophie erklärt oder anderweitig Blicke hinter die Kulissen gewährt werden. Diese persönliche Ebene stärkt auf besondere Art die Kundenbindung. Daher haben Podcasts als Marketingstrategie einen großen Mehrwert.
 


Technische Voraussetzungen

Wer sich für die Erstellung eines Podcast entscheidet, braucht das richtige Equipment. Natürlich gibt es im Fachhandel eine große Auswahl, die durchaus überfordern kann. Da ist es gut zu wissen, dass gar nicht so viel Equipment benötigt wird. Dennoch kommt es auf die richtige Ausstattung an.

Wenn von Anfang an geplant wird, Interviewpartner einzuladen, ist es beispielsweise ratsam, mehrere Mikrofone zu kaufen. Ebenso ist auf ausreichend Anschlüsse beim Mischpult zu achten. Manche Unternehmen setzen dabei nicht auf neue Produkte, sondern bestellen lieber bereits gebrauchte Geräte, die nun wiederverwendet werden.

Dies ist eine nachhaltige Herangehensweise – dennoch kann unter Umständen der Kauf neuer Produkte die bessere Wahl sein. Beispielsweise gibt es bei Neuware eine Garantie und Gewährleistung. Es liegen deutliche Unterschiede zwischen diesen beiden Begriffen vor, die sowohl Verbraucher als auch Unternehmen kennen sollten. Generell ist es wichtig, sich vor dem Kauf eines neuen Gerätes mit allen Rechten und Pflichten vertraut zu machen.
 

Mikrofon:

Die wichtigste Anschaffung ist das Mikrofon. Viele Laptops haben normalerweise ein eingebautes Mikrofon. Es ist empfehlenswert, dieses nicht zu verwenden, weil die Qualität für den Einsatzzweck zu gering ist. Aus diesem Grund ist der Kauf eines externen Mikrofons in den meisten Fällen unabdingbar. Hierbei sollte der Anschluss sorgfältig geprüft werden.

USB-Anschlüsse sind mit den meisten Computern und Laptops kompatibel. Es ist jedoch ebenfalls möglich, einen Adapter zu verwenden. Dabei können Mikrofone, die USB nicht unterstützen, weiterhin an Ihren Computer angeschlossen werden. Wer sicher gehen möchte, kann vor dem Kauf den bestehenden Computer auf seine Anschlüsse hin prüfen. Denn einige verfügen bereits über einen bestehenden Mikrofoneingang. Hier werden keine zusätzlichen Adapter benötigt.

Grundsätzlich besteht die Möglichkeit, ein normales Headset zu verwenden. Auf Dauer ist das jedoch nicht zu empfehlen, da die Qualität überwiegend nicht überzeugen kann. Zusätzlich empfiehlt es sich, den sogenannten „Popschutz“ zu erwerben. Obwohl es sich um einen Windschutz handelt, absorbiert er Schallkomponenten wie Hintergrundbewegungen und Stimmen. Dadurch wird die Aufnahme qualitativ hochwertig.
 

Mischpult:

Meistens ist das Audiosignal des Mikrofons sehr schwach. Aus diesem Grund empfiehlt sich die Verwendung eines Mischpults, damit der endgültige Ton klar verständlich wird und Sie keine Kompromisse bei der Qualität eingehen müssen. Auf diese Weise können Sie ebenfalls verschiedene elektrische Audiosignale kombinieren und ergänzen.
 

Kopfhörer:

Damit die nachträgliche Bearbeitung gut funktioniert, sollten Sie Kopfhörer verwenden. Dadurch werden feine Details besser gehört. Zu empfehlen sind hierfür geschlossene Kopfhörer. Sie helfen dabei, Hintergrundgeräusche auf ein Minimum zu reduzieren. Somit können Sie sich ausschließlich auf die Aufnahme und Bearbeitung konzentrieren.
 

Den Podcast erstellen und veröffentlichen

Für das Planen und Erstellen von einem Podcast ist es wichtig, dass Sie genau auf Ihre Themenauswahl achten. Welche Themen sind relevant und haben einen Mehrwert für Ihre Zuhörer? Wie können die Inhalte möglichst interessant und informativ präsentiert werden?

Die angestrebte Zielgruppe hat hierbei eine besondere Bedeutung. Je mehr Sie in einen Bereich investieren, desto glaubwürdiger wirkt der Podcast. Um Missverständnisse zu vermeiden, können Sie auf ältere Aufzeichnungen verweisen. So lassen sich neue Hörer schnell an die Materie heranführen.

Anschließend können Sie Ihren Podcast auf verschiedenen Plattformen veröffentlichen. Mittlerweile gibt es sehr bekannte Anbieter mit vielen Vorteilen. Die Veröffentlichung ist in den meisten Fällen kostenlos und die Software einfach zu bedienen.

Um die Bekanntheit und Reichweite des Podcast zu erhöhen, empfiehlt es sich, Werbung dafür zu schalten. Dies kann beispielsweise auf der Website des Unternehmens geschehen, wo die Kunden sogar Prämien für ihre Treue erhalten. Um die Kommunikation mit Ihren Hörern zu erleichtern, können Sie Ihre Podcasts auch direkt in Ihre Website integrieren.
 

Fazit: Podcasts als Marketinginstrument für Unternehmen

Zusammenfassend hat das Podcast-Marketing viel Potenzial für Betriebe. Podcasts bieten Ihnen die Möglichkeit, Ihre Kunden auf einer ganz neuen Ebene an Ihr Unternehmen zu binden – über Ihre Produkte und Dienstleistungen hinaus. Vielmehr baut ein Podcast eine langfristige emotionale Bindung auf. Kunden entdecken Ihr Unternehmen immer wieder neu und werden auf die angebotenen Produkte und Angebote zurückkommen. Auf dieser Basis kann das Unternehmen weiterwachsen.