Positive Eigenwahrnehmung der Logistikunternehmen

Im Rahmen der mittlerweile achten Studie „Markenführung in der Logistik“ befragte Get the Point (GtP) 400 Logistikunternehmen mit einem Jahresumsatz von mindestens 50 Millionen Euro. Zur Gegenprobe nahmen 120 Industrie- und Handelsunternehmen an der Studie teil, die in großem Umfang logistische Leistungen abrufen.
 

 

Die Logistikunternehmen haben ihre eigene Wahrnehmung: 63 Prozent halten sich für die Digitalisierung „gut aufgestellt“, nur 25 Prozent räumen Nachholbedarf ein. „Die Branche sieht sich in einem besseren Licht, als sie von Auftraggebern und Jobsuchenden gesehen wird“, kommentiert der geschäftsführende GtP-Gesellschafter Clemens Meiß das Ergebnis.
 

 

Preis ist für Verlader wichtigstes Kriterium

Ein weiteres Umfrageergebnis bestätigt diese Einschätzung: 92 Prozent der Logistiker meinen, ihre Marke sei in der Branche bekannt. Zwar wissen tatsächlich 87 Prozent der Verlader, welches Logistikunternehmen für sie zuständig ist. Doch bei der Frage nach Kernbotschaft, Slogan oder Positionierung ihres Logistikers passen mehr als drei Viertel (76 Prozent) der Industrie- und Handelsunternehmen. Lediglich 13 Prozent der Verlader sind der Meinung, ihr Logistikdienstleister hebe sich vom Wettbewerb ab.

Wenig Zweifel herrschen bei den Verladern hinsichtlich der wichtigsten Kriterien, nach denen sie ihre Logistiker beauftragen: Hier stehen der Preis mit 88 Prozent und die Leistungsfähigkeit mit 87 Prozent weit vorn. Keine Rolle spielen strategische Themen wie Nachhaltigkeit (0 Prozent), auch der Grad der Digitalisierung landet mit 26 Prozent auf den hinteren Plätzen. Hier klafft also offenkundig eine Lücke zwischen Zahlungsbereitschaft und Erwartungshaltung der Verlader.