Der Abbau des Streusalzes

Um Streusalz im Winter einsetzen zu können, muss es zunächst abgebaut werden. Es gibt in zahlreichen Ländern viele Salzminen, in denen hochwertiges Salz abgebaut werden kann. Dieses wird nicht nur für die Lebensmittelindustrie verwendet, sondern kommt auch zum Schutz der Straßen im Winter zum Einsatz. Es ist wichtig, Zugriff auf möglichst viele Salzminen zu haben, um genügend Salz für die eigenen Zwecke zur Verfügung zu haben. Streusalz wird jedoch nicht nur in Salzminen, sondern auch in sogenannten Salinen gewonnen. Hierbei wird Meerwasser verdampft, sodass das Wasser von dem Salz getrennt wird. Der Vorteil bei diesem Vorgehen ist, dass nicht nur Salz gewonnen wird, sondern auch Trinkwasser entsteht. Ebenfalls angenehm ist, dass Meerwasser nahezu unbegrenzt zur Verfügung steht. Selbst wenn bestimmte Salzminen geschlossen werden müssten, kann über Salinen weiter Salz abgebaut und gewonnen werden.

 

Das Streusalz wird aufbereitet und gemischt

In einem weiteren Schritt geht es dann um die Aufbereitung des gewonnenen Salzes. Dieses ist nämlich teilweise verunreinigt und noch mit anderen Substanzen vermengt, die im Gestein der Salzminen oder im Meerwasser enthalten waren. Es gibt verschiedene Strategien, die bei der Aufbereitung von Salz zum Einsatz kommt. Besonders gängig ist es, das Salz zu mahlen oder zu sieben, um es möglichst fein zu bekommen und sämtliche Verschmutzungen zu entfernen.

Je nach Einsatzgebiet des Salzes kann dieses im Rahmen der Aufbereitung mit anderen Materialien vermischt werden. Hierdurch lassen sich die Streueigenschaften verbessern, sodass das Salz leichter ausgebracht werden kann. Gängig ist es, das Salz mit Sand zu vermengen, um so für eine höhere Rutschfestigkeit zu sorgen. Andere fügen dem Salz bestimmte chemische Zusätze zu, damit es auch bei besonders niedrigen Temperaturen eingesetzt werden kann und zuverlässig seinen Dienst leistet.
 


Der Transport zu den Lagerstätten

Streusalz wird im gesamten Bundesgebiet und in ganz Europa benötigt. Deswegen ist es nach der Aufbereitung notwendig, es in die unterschiedlichen Regionen zu transportieren. Hierbei muss sichergestellt sein, dass für sämtliche Städte, Landkreise und Kommunen ausreichend viel Streusalz zur Verfügung steht. Das setzt eine gute Logistik und eine effiziente Planung voraus. Da Streusalz schon seit ewigen Zeiten im Winter zum Einsatz kommt, können die Verantwortlichen hier auf zahlreiche Erfahrungswerte zurückgreifen. Sie wissen somit genau, wie viel Streusalz auf Palette sie benötigen und wie viele Säcke mit welcher Befüllung zur Verfügung stehen müssen.

Der Transport des Streusalzes erfolgt auf unterschiedlichen Wegen. In den meisten Fällen wird die Distanz zum Zielort per LKW zurückgelegt. Andere transportieren das Streusalz hingegen mit Zügen. Von den Salinen aus ist es üblicherweise besonders effizient, Schiffe für den Transport zu verwenden. So können die gewonnenen Salzmengen leicht über das Meer gebracht und zu unterschiedlichen Kunden befördert werden. Abhängig vom Zielort und Einsatzgebiet bieten sich somit jeweils andere Transportwege an.

 

Das Streusalz wird vorrätig gehalten

Wenn der Winter bereits eingebrochen ist, wäre es für die Gewinnung von Streusalz zu spät. Deswegen wird nahezu ganzjährig daran gearbeitet, das benötigte Salz zu gewinnen. Sobald dieses zur Verfügung steht, muss es in bestimmten Lagerhäusern oder Silos gelagert werden. Nur dann steht es in den Wintermonaten in benötigter Menge zur Verfügung und kann zeitnah und kostengünstig eingesetzt werden. In diesem Zusammenhang muss darauf geachtet werden, Streusalz zu wählen, dass möglichst lange lagerfähig ist, um nicht alles in einem Winter verbrauchen zu müssen.

Ähnlich wie beim Transport erfordert auch die Lagerung eine gute Planung. Es müssen beispielsweise genügend Silos zur Verfügung stehen, um die benötigte Menge unterbringen zu können. Außerdem muss für ein Höchstmaß an Sicherheit gesorgt werden, damit das Salz nicht verunreinigt wird oder mit Wasser in Kontakt kommt. Außerdem sind für unterschiedliche Einsatzgebiete jeweils andere Mengen an Salz einzuplanen. Für die öffentlichen Straßen, die die Städte und Gemeinden streuen, werden andere Mengen benötigt als für Privathaushalte, die lediglich den Bereich vor ihrem Grundstück absichern müssen.

 

Die Verladung auf Streufahrzeuge

Sobald der Winter kommt, muss das Salz auf die Streufahrzeuge verladen werden. Diese fahren dann die einzelnen Straßen ab und lassen Salz fallen, sodass bei Glätte und Schnee für eine größtmögliche Rutschfestigkeit gesorgt ist. Es ist wichtig, dass genügend Mitarbeiter zur Verfügung stehen, die die Verladung übernehmen und hierbei sicherstellen, dass alles korrekt und effizient abläuft.

In diesem Zusammenhang ist Streusalz auf einer Palette besonders praktisch. Eine solche Palette kann leicht bewegt und zu den unterschiedlichen Streufahrzeugen gebracht werden. Es gibt unterschiedlich große Säcke mit Salz, damit für größere und kleinere Maschinen die jeweils passende Menge zur Verfügung steht. Üblicherweise werden 10-20 g Auftausalz pro Quadratmeter Streufläche benötigt, lediglich bei besonders niedrigen Temperaturen sollte mehr Salz eingesetzt werden.

 

Die Ausbringung des Streusalzes

Sobald die Streufahrzeuge bestückt sind, machen sie sich auf den Weg, um das Salz auf den Straßen zu verstreuen. Hierbei muss darauf geachtet werden, dass genügend Fahrzeuge zur Verfügung stehen, um sämtliche Straßen effizient versorgen zu können. Grundsätzlich ist es möglich, Streusalz präventiv einzusetzen, noch bevor Frost und Schneefall einsetzen. In den meisten Fällen ist es jedoch so, dass die Streufahrzeuge über die glatten Straßen fahren und diese mit Salz bestücken.

Beim Ausbringen des Streusalzes müssen potenziell gefährliche Bereiche besonders berücksichtigt werden. So kommt es auf Brücken häufig zu intensivem Glatteis, weshalb diese möglichst zuerst bestreut und abgesichert werden sollten. Ebenso sind steile Hänge gefährlich, weil Autos hier ins Schlingern geraten können, was dann zu Unfällen führt. Ebenso kommt es im Winter an Kreuzungen vermehrt zu Unfällen. All diese Gefahrenbereiche sollten daher speziell berücksichtigt und vorrangig gestreut werden.

 

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Die Aktivierung des Streusalzes

Sobald das Salz mit dem Schnee und Eis auf den Straßen in Berührung kommt, wird es aktiviert. Das liegt daran, dass Feuchtigkeit das Salz auflöst, wodurch sich eine Sole bildet. Diese Sole ist in der Lage, den Gefrierpunkt des Wassers herabzusetzen und dafür zu sorgen, dass Eis und Schnee schneller schmelzen. Auf Wasser rutschen Fahrzeuge nicht so leicht aus. Ebenso kann die Sole dazu führen, dass Wasser nicht so schnell gefriert. Solange es sich also um einen milden Winter handelt, kommt es gar nicht erst zu gefährlicher Eisbildung.

 

Inventur nach dem Winter

Im Rahmen des Winters wird es immer wieder nötig, die Streufahrzeuge rauszuschicken, um die Straßen von Eis und Schnee zu befreien. Je nachdem, wie hart der Winter ist und wie tief die Temperaturen fallen, wird mehr oder weniger Salz benötigt. Am Ende des Winters ist es deswegen wichtig, eine Inventur durchzuführen und zu prüfen, wie viel Salz während der Wintermonate exakt verbraucht wurde. So können die einzelnen Landkreise, Gemeinden, Kommunen und Städte genau planen, wie viel Salz sie nachbestellen müssen, um auch für die zukünftigen Winter vorbereitet zu sein. Das ist nicht zuletzt für den Abbau relevant. Die Produzenten können dann einschätzen, wie groß der Bedarf an Streusalz ist und ihre Produktionsprozesse entsprechend anpassen. Sobald die Bestellung für das neue Streusalz im E-Commerce oder auf anderen Kanälen eingegangen ist, beginnt der Abbau wieder und der Kreislauf geht von vorne los.

 

Fazit

Streusalz spielt beim Verkehrsschutz im Winter eine enorme Rolle. Die Art des Abbaus und des Einsatzes wird immer weiter optimiert, um größtmögliche Effekte zu erzielen und hierbei die Umwelt so wenig wie möglich zu belasten. Sämtliche Schritte vom Abbau bis zur Ausbringung des Streusalzes werden professionell kontrolliert und immer weiter verbessert, um so die bestmöglichen Effekte für alle Beteiligten und speziell die Verkehrsteilnehmer zu erzielen.