1. Zoom: Der große Gewinner der Pandemie
Seit Beginn der Corona-Pandemie ist das Videokonferenz-Tool Zoom in aller Munde. Bei einer Umfrage aus dem Mai 2021 gaben 38 Prozent der Befragten an, Zoom bereits genutzt zu haben. Ein gewaltiger Wert vor dem Hintergrund, dass längst nicht alle Befragten am Schreibtisch arbeiten, wo Online-Meeting-Tools immer mehr zum Alltag gehören.
Zoom ist eine cloudbasierte Videokonferenz-Software, die für Unternehmen allerlei Funktionen bereithält:
- Aufnahmen der Meetings
- Bildschirmfreigaben
- Live-Umfragen
- virtuelle Hintergründe und Wortmeldungen
- Chats
- mobile App für Teilnehmer, die nicht am Schreibtisch sitzen können
Punkten kann das Tool auch mit dem integrierten Whiteboard, auf dem die Konferenzteilnehmer Skizzen, Mindmaps oder gemeinsame Notizen erstellen können. Seit Oktober 2021 bietet Zoom sogar automatisch generierte Untertitel für kostenlose Accounts an.
Insgesamt lassen sich bis zu 1.000 Accounts zuschalten, maximal 49 Teilnehmer werden gleichzeitig per Video angezeigt. Die Videos haben HD-Qualität. In der kostenlosen Version ist die Teilnehmerzahl allerdings auf 100 und die maximale Meeting-Dauer auf 40 Minuten begrenzt.
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2. Microsoft Teams: Multifunktionales Teamarbeits-Tool
Videokonferenzen sind das eine – aber Microsoft Teams bietet weit mehr als das. Die von Zoom bekannten Funktionen wie
- Gruppenchats,
- gemeinsame Dateiablagen,
- individuelle Hintergründe,
- Teilen des Bildschirms,
- Live-Untertitel und
- Aufnahme von Gesprächen
stehen auch bei diesem Tool zur Verfügung. Teams zeichnet sich vor allem durch eine direkte Verbindung zu sämtlichen Office-Anwendungen aus. So ist es beispielsweise problemlos möglich, mit mehreren Personen zusammen an einer PowerPoint-Präsentation zu arbeiten. Nutzer von Microsoft Teams können zudem aus einer großen Anzahl von Add-ins wählen. Diese Apps tragen dazu bei, die Arbeitsabläufe zu vereinfachen.
In der kostenlosen Version können bis zu 100 Teilnehmer für maximal eine Stunde eine Videokonferenz abhalten. In den kostenpflichtigen Versionen sind es bis zu 300 Teilnehmer, bei Webinaren können sogar bis zu 10.000 Interessierte über das Tool zuschauen.
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3. Skype: Pionier der Videotelefonie
Seit es Skype gibt, rufen Studenten ihre Eltern nicht mehr an, sondern melden sich aus aller Welt per Video daheim. Der weiterhin kostenlose Service hat sich der Konkurrenz angepasst und empfiehlt sich deshalb ebenfalls als einfaches Meeting-Tool. Skype erlaubt Gruppen-Videoanrufe für bis zu 100 Teilnehmer und beliebig große Gruppenchats. Wer Skype nicht installiert hat, nimmt einfach per Browser teil.
Bei diesem Tool können ebenfalls Präsentationen, Arbeitsmaterialien oder Entwürfe auf dem Bildschirm geteilt werden. Das Gespräch lässt sich aufzeichnen und bis zu 30 Tage speichern. Spezielle Funktionen wie eine Dateiablage oder ein Whiteboard stehen jedoch nicht zur Verfügung (Stand Oktober 2021).
4. Cisco Webex: Innovatives Konferenz-Tool
Die Videokonferenz-Software Webex aus dem Hause Cisco ist einer der ältesten Anbieter auf dem Markt der Konferenz-Software, hat sich aber ständig weiterentwickelt und ist durchaus konkurrenzfähig. Die Funktionen sind den Marktführern Zoom und Teams ähnlich. Videokonferenzen können mit bis zu 250 Teilnehmern abgehalten werden, in der kostenlosen Variante maximal 50 Minuten mit bis zu 100 Teilnehmern. Webex zeichnet sich vor allem durch eine hohe Video- und Tonqualität aus.
Noch eine Spielerei, aber vielleicht bald schon Standard, ist die Ende 2021 in der Testphase befindliche Funktion Webex Hologram. Diese Lösung verwendet Augmented-Reality-Headsets, um einen 360-Grad-Blickwinkel zu erzeugen. Durch fotorealistische Echtzeit-Hologramme der Teilnehmer entsteht ein Gefühl der physischen Anwesenheit. Videokonferenzen in 3D sollen ebenfalls bald möglich sein.