Karriere im Einkauf: Welche Weiterbildungsoptionen sich wirklich lohnen

Zahlreiche Weiterbildungsangebote am Markt

Das Berufsfeld des Einkaufs ist sehr breit gefächert, was sich auch im Hinblick auf die Vielseitigkeit an Weiterbildungsangeboten bemerkbar macht. In der Regel wird die Weiterbildung als Möglichkeit zum Aufstieg gesehen. Durch die Aneignung von Fachwissen in spezifischen Bereichen werden Mitarbeiter für den Arbeitgeber schnell unersetzbar. Zusätzlich müssen aber zwei grundsätzlich verschiedene Arten von Weiterbildungsmaßnahmen unterschieden werden: Weiterbildungen zum Aufstieg im Einkauf und Weiterbildungen, die der Karriere in einer bestimmten Branche dienen. Die Präferenz des besten Seminars oder Kurses ist also immer auch davon abhängig, welche Ziele man mit der zusätzlichen Qualifikation verfolgt. Hinzukommt, dass Einkäufer sich für eine Fortbildung nicht mehr zwingend in überfüllte Seminarräume quetschen müssen. Viele Stellen bieten wertige Online-Veranstaltungen an, die das nötige Wissen durch eine Kombination aus herkömmlichen und digitalen Lernmethoden vermitteln. Wichtig ist, dass ein Augenmerk auf professionelle und damit zertifizierte Kurse gelegt werden sollte. Fernlerngänge ohne dieses Merkmal können zwar ebenfalls der Vermittlung von Fachwissen dienen, sind jedoch als Hobbykurse zu betrachten, mit deren Abschluss keine berufliche Zusatzqualifikation einhergeht.
 

Vermarktung im E-Commerce

Der elektronische Handel prägt den Alltag und die Geschäftsmodelle vieler Unternehmen wie kaum ein anderer Faktor. E-Commerce und die digitale Transformation sind daher eng miteinander verwoben. Obwohl häufig instinktiv an den Versandhandel im Online-Shop gedacht wird, umfasst der Themenkomplex auch Kundenserviceleistungen oder den Verkauf digitaler Güter.

Dank infrastruktureller Innovationen ist grade für Gründer oder selbstständige der Einstieg in den Handel leichter denn je – wodurch der Markt allerdings größtenteils gesättigt ist. Um sich nun noch abzuheben und eine Basis für Erfolg zu schaffen, ist die richtige Vermarktung der Schlüssel. Nicht ohne Grund ist das Online-Marketing eine Wachstumsbranche. Wer also aus dem Einkauf kommt und sich im Onlinehandel betätigt, sollte auf jeden Fall aktuelles Marketing-Grundwissen mitbringen. Es empfiehlt sich also, beispielsweise Online-Marketing Seminare bei der EOM Academy zu belegen, um fachbezogenes Marketingwissen aufzubauen. Da sich das Umfeld stetig verändert, ist es eine gute Idee, das Wissen regelmäßig aufzufrischen, wofür solche Online-Kurse sehr gut geeignet sind.
 

Kommunikation und Verhandlungsführung

Ein gutes Verhandlungsgeschick gehört seit jeher zu den zentralen Qualifikationen von erfolgreicher Einkäufern. Dabei geht es keinesfalls nur, um den besten Deal, sondern auch um den strategischen Aufbau von Geschäftsbeziehungen zu Lieferanten und Großhändlern. Experten in diesem Metier sind deshalb immer gefragt – daran hat auch die digitale Transformation nichts geändert. Neu sind jedoch die Kommunikationswege, die für Verhandlungen und Kaufabschlüsse genutzt werden. Weiterbildungen im Bereich der Verhandlungsführung und Kommunikation vermitteln alle nötigen Skills für das Erzielen von beidseitig zufriedenstellenden Geschäftsabschlüssen. Die Seminare und Kurse arbeiten meist sehr praxisorientiert und statten die Teilnehmer mit verschiedenen offensiven und defensiven Verhandlungsstrategien aus. Aber auch theoretisches Hintergrundwissen zum richtigen Timing oder der Wirkung von gewissen Formulierungen kommen zur Sprache.
 

Controlling und Einkaufsmanagement

Die Bereiche Controlling und Einkaufsmanagement haben einige signifikante Schnittmengen mit dem digitalen Marketing und auch mit der Qualifikation im Bereich der Verhandlungsführung. Häufig wird deshalb vom digital gestützten, strategischen Einkauf gesprochen. Das Einkaufsmanagement hat jedoch einen anderen Fokus auf den Prozess der Verhandlung und Beschaffung. Statt um Rhetorik und Kommunikation geht es um die Darstellung, Analyse und Optimierung von Einkaufsprozessen. In einer entsprechenden Weiterbildung lernen die Teilnehmer den Umgang mit den wichtigen digitalen Tools und wie diese strategisch im Einkauf genutzt werden können. Das Einkaufscontrolling ist zudem ein zentraler Teil der Unternehmensführung, weshalb Fachkräfte oft mit verantwortungsvollen Führungspositionen betraut werden. Zu den konkreten Aufgaben gehören beispielsweise Preisberechnungen, Verfolgungen von Lieferungen und die quantitative Kontrolle. Die Teilnehmer der Kurse und Seminare werden für den flexiblen Einsatz geschult, weshalb die Qualifikation in nahezu allen Branchen hilfreich ist.
 

Die Fachwirt-Weiterbildung im Anschluss an die kaufmännische Ausbildung

Absolventen einer klassischen kaufmännischen Ausbildung steht zusätzlich der Weg der fachlichen Spezialisierung offen. Diese Weiterbildungsangebote lohnen sich selbstverständlich nur, wenn eine Karriere innerhalb einer bestimmten Branche angestrebt wird. Gemeint ist hier die Weiterbildung zum Fachwirt. Wer in einer speziellen Branche im Einkauf tätig ist und in dieser bleiben möchte, der kann eine Fachfortbildung für den Aufstieg nutzen. Die zusätzlichen Skills lassen sich direkt im Alltag einsetzen und stellen eine fachliche Qualifikation für höhere Positionen mit Bereichsverantwortung dar. Da das Angebot sehr breit gefächert ist, finden Einkäufer für so gut wie jede Branche eine passende Fachwirt-Weiterbildung. Während der technische Fachwirt und der Wirtschaftsfachwirt relativ flexibel eingesetzt werden und deshalb sehr gefragt sind, vermittelt eine Fortbildung zum Bank- oder Immobilienfachwirt Fachwissen für spezifischen Branchen. Auch beim Fachwirt handelt es sich um eine Weiterbildung mit hohem Praxisbezug. Am Ende der Fachwirt-Weiterbildung steht deshalb eine umfangreiche Prüfung bei der IHK an.