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Möbelaufzug: Für welche Zwecke sie zum Einsatz kommen
Mit einem Möbelaufzug, auch Möbellift oder Möbelfahrstuhl genannt, lassen sich sperrige und schwere Einrichtungsgegenstände bei einem Umzug von außen über einen Balkon oder ein Fenster direkt in die Wohnung transportieren. Standardmodelle können in der Regel zwischen 250 und 400 Kilogramm tragen und reichen oft bis ins elfte oder zwölfte Stockwerk hoch. Gerade in engen Treppenhäusern oder solchen mit Wendeltreppe sind Möbellifte für große Gegenstände teils alternativlos.
Ein solcher Lift ersetzt zudem das Schleppen von kleineren Umzugsgütern wie Kartons oder Büromaterial. In Altbauten ohne Fahrstuhl kann ein gemieteter Möbellift bei Umzügen in die obersten Stockwerke sogar die günstigere Alternative sein, weil weniger Umzugshelfer bezahlt werden müssen. Auf Baustellen lassen sich sogenannte Baulifte installieren, die vom Prinzip her ähnlich funktionieren.
Einzige Voraussetzungen: Es muss ausreichend Stellfläche für den Möbellift vorhanden sein, und der Umzugsort muss von dem zugehörigen Fahrzeug erreicht werden können.
Mehrere Modelle von Möbelaufzügen
Für die verschiedenen Einsatzzwecke gibt es zahlreiche unterschiedliche Modelle von Möbelaufzügen, die vor allem hinsichtlich ihrer Größe, maximalen Traglast und Höhe sowie ihrer Technik voneinander abweichen. Einige sind auf Fahrzeugen aufgebaut, andere können ebenerdig installiert werden. Ein Überblick.
Der klassische Schrägaufzug
Der klassische Möbellift ist ein Schrägaufzug, der auf der Straße aufgebaut wird, von stabilen Hubzylindern aufgerichtet wird und ähnlich einer Leiter schräg an der Hauswand verläuft, bis er im Zielstockwerk an Balkon oder Fenstersims aufsetzt. Auf diesem Lift wird eine starre oder bewegliche Plattform installiert, die mit Handfernbedienungen hoch- und runtergefahren werden kann und auf der problemlos auch große Gegenstände wie Klaviere Platz finden. Flexible Seitenwände sorgen bei Bedarf für zusätzliche Sicherheit.
Diese Möbelaufzüge sind oft stahlverstärkt, bestehen aber in erster Linie aus Aluminium. Sie werden mit Benzin oder Elektromotoren betrieben. Moderne Modelle haben an beiden Enden Bedienfelder und sind mit einer Soft-Stopp-Automatik ausgestattet, die ruckartiges Anfahren oder Bremsen verhindert.
Baulifte
Baulifte haben einen deutlich kleineren Güterkorb, der für Baumaterialien aber in der Regel ausreicht. Sie sind im Ganzen kompakter als Möbellifte und können auch auf engstem Raum platziert werden. Der Aufbau auf Anhängern ermöglicht zudem flexible Mobilität. Bei Bauliften kann in der Regel ein Teil der Leiter abgeknickt werden, sodass der Materialtransport auch über Dachschrägen oder Flachdächer möglich ist. Eine Unterart der Baulifte sind Gerüstlifte, die über speziell für den Gerüstbau entwickelte Pritschen verfügen, die direkt in die Schienen eingehängt werden können – ohne zusätzlichen Schlitten.
Stecklifte
Stecklifte sind kleine Umzugslifte, die individuell zusammengesteckt werden und damit auch in sehr engen Umgebungen wie Innenhöfen aufgebaut werden können. Sie sind kleiner als klassische Möbellifte, erreichen in der Regel maximal fünf Stockwerke und sind für eine Maximalnutzlast von etwa 250 Kilo konzipiert. Moderne Modelle können mit einem Akku betrieben werden und sind somit unabhängig von einer Stromquelle. Wer beispielsweise Photovoltaikmodule oder Solarelemente sicher aufs Dach transportieren möchte, ist mit einem Stecklift gut bedient.
Möbelaufzüge kaufen oder mieten: Kosten variieren stark
Mehrere Unternehmen in Deutschland haben sich auf die Produktion von Möbelaufzügen spezialisiert. Die Kosten für eine solche Umzugshilfe variieren stark, die günstigsten Geräte sind für geringe vierstellige Beträge zu bekommen. Standardexemplare mit einer Nutzlast von bis zu 400 Kilo kosten eher fünfstellige Beträge. Oft genügt es, einen Möbellift zu mieten. Je nach Stadt und Modell muss für die Dauer eines Tages mit mindestens 150 Euro gerechnet werden.
Vor einem Erwerb sollten Möbelspeditionen und andere Interessenten also genau abwägen, welche Art von Lift den Einsatzzwecken am besten entspricht. Die unterschiedlichen Modelle unterscheiden sich im Wesentlichen hinsichtlich folgender Eigenschaften:
- Nutzlast: etwa zwischen 200 und 400 Kilogramm
- Förderhöhe: etwa zwischen 15 und 60 Metern
- Geschwindigkeit: etwa zwischen 25 und 60 Meter die Minute
- Antriebsart: Benzinmotoren und Elektromotoren
- Steuerungstechnik
- Benötigte Stellfläche und Platzbedarf
- Benötigte Fahrerlaubnisklasse bei Lkw-Aufbauten
- Wartungsfreundlichkeit
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